NÖ Getreidemarkt Woche 28/2018

Die Ertrags- und Qualitätseinbußen durch Trockenheit und Hitze oder zu viel Nässe nehmen immer dramatischere Formen an – Betroffen von Dürre sind der Norden und Osten Deutschlands, Polen und die baltischen Staaten sowie Russland und die Ukraine – Zu nass ist es in Italien und Frankreich – Daneben setzten die USA und China ihre wechselseitigen Strafzölle in Kraft – Dies schlug sich auf den Agrarmärkten nieder – An der Euronext in Paris war es vergangene Woche lang aufwärts gegangen – Am Freitag und auch zu Beginn dieser Woche setzte dann eine leichte Korrekturphase der Weizennotierungen ein – Der September-Weizenkontrakt landete schließlich bei 184,25 Euro/t (+2,2%) – Der August-Maiskontrakt an der Pariser Euronext legte abermals zu und notierte mit einem Plus von 2,5% bei 171 Euro/t – In Niederösterreich ist die Weizenernte voll im Gang und dürfte Mitte Juli abgeschlossen sein – Die Erträge lägen etwas über jenen des Vorjahres aber leicht unter dem mehrjährigen Durchschnitt – Die Proteinwerte seien sehr hoch und es werde ein großer Anteil an Premiumqualität eingebracht – Am heimischen Markt wartet man aber noch immer auf erste Weizennotierungen der neuen Ernte – Zu unklar scheint noch das Bild, das sich die Beteiligten vom Markt machen können – So notiert an der Wiener Produktenbörse nach wie vor Premiumweizen der alten Ernte 2017 und zwar mit einem Plus zur Vorwoche von 2,2% bei 185 Euro/t – Eine positive Preisentwicklung ist auch weiterhin bei neuerntiger Futtergerste zu verzeichnen mit einer Notierung von 141,5 Euro/t (+3 Euro/t).