NÖ Getreidemarkt Woche 34/2018

Ein schwacher Ertrag vor allem in Europa und Russland ließ die Notierungen an den internationalen Börsen in den letzten Wochen nach oben klettern und führte zu einem Rekordhoch Anfang August – Danach gaben die Weizenpreise wieder leicht nach – Nun sorgten vergangene Woche Meldungen der russischen Regierung über den Umfang der russischen Weizenexporte im Wirtschaftsjahr 2018/19 für Aufregung – Die Rede ist von einer Exportgrenze von 30 Mio. t – Noch ist unklar, ob die Regierung in Moskau in die Weizenvermarktung eingreifen wird, dennoch reagierten die Märkte und ließen die Notierungen steigen – Nun wird vermutet, dass die russischen Exporteure gezielt versuchen bis zum Jahresende ihr Geschäft zu machen – Dadurch würden sich die Aussichten für andere große Exporteure verschlechtern – Diese Überlegungen zogen die Kurse zu Wochenbeginn wieder ins Minus – Der September-Weizenkontrakt an der Euronext in Paris landet schließlich bei 209 Euro/t (-0,8%). Mit Spannung erwartet wird die bevorstehende Maisernte – Das zuletzt heiße Wetter und die anhaltende Dürre setzten nun auch dem Mais zu und ließen erneut Spekulationen ob der Ertragsmenge entstehen – Der erwartete Wetterumbruch könnte für manche Regionen noch entscheidenden Niederschlag bringen – An den internationalen Börsen verhielt sich der Mais ruhig und tendierte seitwärts – Der November-Maiskontrakt an der Pariser Euronext notierte zu Wochenbeginn bei 189,5 Euro/t (-0,5%) – Aufgrund des Feiertages letzten Mittwoch kam es an der Wiener Produktenbörse zu keinen Notierungen.