NÖ Getreidemarkt Woche 43/2017
Seitwärtsbewegung am Getreidemarkt
Die guten globalen Ernteergebnisse sowie die überdurchschnittlich gute Versorgungslage am Getreidemarkt 2017/18 dämpfen weiterhin die Preisfantasie – Dem diesjährigen Versorgungsrückgang wird vorerst noch wenig Bedeutung eingeräumt – Aktuell kommt besonders aus dem Schwarzmeerraum entsprechender Preisdruck, wo insbesondere Russland eine aggressive Exportpolitik fährt – Fast jede Ausschreibung der Hauptimportländer im Mittelmeerraum und im Nahen Osten geht an Russland – Dagegen haben die EU und die USA kaum Chancen dort mit ihren Offerten zu punkten – Preisdruck kommt auch aus der laufenden US-Ernte, die trotz einiger Verzögerungen ein recht gutes Ergebnis liefern soll – An der Euronext Paris konnte sich sowohl der Dezember-Weizenkontrakt als auch der November-Maiskontrakt mit 161,75 bzw. 147,75 Euro/t auf dem Vorwochenniveau behaupten – Am österreichischen Kassamarkt sind die Umsätze weiterhin überschaubar – Die Mühlen scheinen zumindest bis Jahresende gut eingedeckt zu sein bzw. halten sich mit Zukäufen für das Folgejahr eher zurück – An der Wiener Produktenbörse gab Premium- und Qualitätsweizen auf durchschnittlich 186 bzw. 178,50 Euro/t nach – Futtermais verbilligte sich um 5 Euro auf 157,50 Euro/t – Gegen den Trend konnte sich Futtergerste auf 132 Euro/t verbessern.
Ldw. Produktenbörse Wien - Kursblatt Nr. 43 vom 25. Oktober 2017
Notierung vom | 25.10.2017 | 18.10.2017 | aktuelle Woche des Vorjahres |
Premiumweizen, inl., mind. 15,0 Prot., Fallzahl 280 | 182 bis 190 | 182 bis 190 | |
Qualitätsweizen, inl., mind. 14,0% Protein, Fallzahl 250 | 175 bis 182 | ||
Mahlweizen, inl. pannon. Raum, mind. 12,5% Protein, Fallzahl 220 | |||
Durumweizen, inl., Fallzahl mind. 250, 80 kg/hl | |||
Mahlroggen, inl., 500 Amylogramm, 71 kg/hl | 195 | ||
Gerste für Futterzwecke, inkl., 62 kg/hl | 132 bis 134 | 131 bis 133 | |
Weizen für Futterzwecke, inl., 70 kg/hl | |||
Mais für Industriezwecke | |||
Mais für Futterzwecke, gem. Empfehlung der EU-Kommission (2006/576/EG), Ernte 2016 | 155 bis 160 |