NÖ Getreidemarkt Woche 43/2024

Die Stimmung an den internationalen Getreidebörsen hat sich in der Vorwoche etwas eingetrübt - Im Fokus der Marktteilnehmer standen unter anderem die sich abzeichnenden Wetterbesserungen in wichtigen Anbauregionen - So werden im Süden Russlands, wo die Dürre zuletzt die Aussaat von Winterweizen gebremst hat, in den nächsten Tagen ergiebige Niederschlagsmengen erwartet - Auch die Winterweizenanbaugebiete in den USA sowie wichtige Maisaussaatgebiete in Brasilien sollen in den kommenden Tagen dringend benötigte Regenfälle erhalten - Der Verband der russischen Getreideexporteure hat in der vergangenen Woche neue Richtpreise für die russischen Weizenexporte veröffentlicht - Die Richtpreise basieren auf einer Umfrage der Verbandsmitglieder, die rund 80% der landesweiten Exporteure repräsentieren - Für Weizen mit einem Proteingehalt von 12,5% liegt der fob-Preis bei Lieferung im Oktober bei 240 US-$/t, im November bei 245 US-$/t sowie im Dezember bei 250 US-$/t - An der Euronext Paris gab der Dezember-Weizenkontrakt in der vergangenen Woche um 2% auf 224,25 Euro/t nach - Der November-Maiskontrakt verbilligte sich im Wochenvergleich um 1,4% auf 211,75 Euro/t - Am österreichischen Kassamarkt blieb Speisegetreide in der Vorwoche durchaus gefragt - Vor allem Premium- und Qualitätsweizen wurden für den Export nach Italien gesucht - Aber auch heimische Mühlen traten zuletzt wieder verstärkt als Käufer auf - Auch Futtergetreide wurde international aufgrund schlechter Erträge und Qualitätsprobleme in Ost- und Südeuropa vermehrt nachgefragt - An der Wiener Produktenbörse konnte sich Qualitäts- und Mahlweizen um 2,5 Euro bzw. einem Euro auf durchschnittlich 280 bzw. 232,50 Euro/t verbessern - Premiumweizen verbilligte sich um 2,5 Euro auf 297,50 Euro/t - Futtermais und -gerste verteuerten sich um 2 Euro bzw. 1,5 Euro auf 212 bzw. 179 Euro/t.