NÖ Getreidemarkt Woche 45/2023

An den internationalen Börsen tendierten die Getreidenotierungen in der Vorwoche seitwärts - Der internationale Getreidehandel wird weiterhin stark von den russischen Exporten beeinflusst - Hier scheint es, als ob sich die Liefermengen und Preise an der russischen Schwarzmeerküste aber nun langsam stabilisieren - Davon könnten neben der USA insbesondere die europäischen Exporteure profitieren, da China aktuell einen überdurchschnittlich hohen Importbedarf hat und zudem deren angestammter Hauptlieferant Australien eine vergleichsweise schwache Ernte erwartet - Bei Mais warten viele Marktakteure den am Donnerstag anstehenden Monatsreport des US-Landwirtschaftsministeriums ab - Man geht davon aus, dass die Schätzung der US-Maisproduktion leicht angehoben werden dürfte - Für Südamerika werden hingegen, aufgrund der schwierigen Anbaubedingungen, Produktionskürzungen erwartet - An der Euronext Paris notierte der Weizen-Dezemberkontrakt im Wochenabstand mit 232,25 Euro/t unverändert - Der März-Maiskontrakt gab in der vergangenen Woche um 0,4% auf 206,50 Euro/t nach - Am heimischen Kassamarkt liefen die Umsätze zuletzt wieder etwas lebhafter - So orderten die Futtermischwerke wieder zügiger und einige Abgeber waren durchaus zu Preiszugeständnisse bereit, um freien Lagerraum zu schaffen - Wegen des Feiertages Allerheiligen fand am Mittwoch der Vorwoche an der Produktenbörse Wien keine Notierungssitzung statt.