NÖ Getreidemarkt Woche 47/2017

Die Preise an den europäischen Getreidebörsen bleiben gedrückt – Ausschlaggebend dafür sind die anhaltend enttäuschenden Exportzahlen – Trotz des zuletzt schwächelnden Eurokurses bleibt europäisches Getreide im internationalen Handel außen vor – Russland hat seinen Lieferradius von Asien bis Afrika ausgebaut und hat die EU mittlerweile als größter globaler Exporteur überholt – Im laufenden Wirtschaftsjahr 2017/18 von Juli bis Mitte November sind bislang aus der EU 7,5 Mio. t Weizen in Drittländer vermarktet worden – Das sind 2,2 Mio. t oder 23% weniger als im Vorjahreszeitraum – An der Euronext Paris verlor der Dezember-Weizenkontrakt in der letzten Woche weitere 0,8% und markierte mit 158,25 Euro/t ein neues Zwei-Monatstief – Der Jänner-Maiskontrakt gab im Wochenvergleich 1,4% auf 154,50 Euro/t nach – Am österreichischen Kassamarkt ist zuletzt doch wieder etwas Schwung hinein gekommen – Im Premiumweizensegment sorgten Exporte nach Italien für entsprechende Impulse – Aber auch Qualitäts- und Mahlweizen waren bei den heimischen Verarbeitern vermehrt gefragt – An der Wiener Produktenbörse verbilligte sich Premiumweizen leicht auf durchschnittlich 184,50 Euro/t – Qualitäts- und Mahlweizen lagen mit durchschnittlich 178 bzw. 172,50 Euro/t unverändert zu der Letztnotierung – Auch der Preis für Futtermais blieb mit 155 Euro/t stabil auf dem Vorwochenniveau.