NÖ Getreidemarkt Woche 49/2017

An den internationalen Börsen konnten sich die Getreidenotierungen zuletzt wieder etwas befestigen – Die hohen Exportmengen Russlands sowie der weltweite Erntedruck bei Mais dürften mittlerweile in den Getreidekursen eingepreist worden zu sein – Nun richtet sich der Blick allmählich auf die zukünftige Ernten – Die in der Endphase befindliche australische Ernte wird nach allen Voraussagen zu einer erheblichen Verkleinerungder verfügbaren Exportmengen beitragen – Auch die argentinische Ernte erreicht nur knapp das Durchschnittsniveau früherer Jahre – In weiterer Folge könnten die erhebliche Einschränkung der US-Weizenanbaufläche auf den Stand wie vor 100 Jahren sowie der schwache Aufgang der Wintersaaten im Norden Europas eine Rolle spielen – An der Euronext Paris konnte sich der Dezember-Weizenkontrakt in der letzten Woche um über 3% auf 162 Euro/t verbessern – Der Jänner-Maiskontrakt legte um knapp 1% auf 155 Euro/t zu – Am österreichischen Kassamarkt wird immer wieder Interesse an Mahlweizen und Futtergetreide bekundet – Viele Marktteilnehmer glauben, dass die Preise ihren Boden gefunden haben und decken sich nun verstärkt ein – An der Wiener Produktenbörse gab Premiumweizen leicht auf durchschnittlich 184 Euro/t nach – Qualitäts- und Mahlweizen konnten sich um einen bzw. 1,5 Euro auf 179 bzw. 174 Euro/t verbessern.