Neuer Vorstand: NÖ Pferdesportverband setzt auf Zusammenarbeit und Entwicklung
Pferdesportland "Niederösterreich"
Niederösterreich ist mit knapp 480 Vereinen und 15.500 Mitgliedern zahlenmäßig das stärkste Pferdesportbundesland Österreichs (ein Drittel von ganz Österreich).
Pferdepauschalierungsverordnung als Paradebeispiel
Die Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Pferdezucht und Ländlichem Reit- und Fahrwesen in Niederösterreich sucht österreichweit ihresgleichen. Gemeinsam konnte bereits Vieles für die heimische Pferdewirtschaft erreicht werden. Der jüngste Erfolg? Die Anhebung der Vorsteuerpauschale von 27 Euro auf 31 Euro pro Einstellpferd und Monat. Diese Änderung der Pferdepauschalierungsverordnung konnte wohl nur durch den einzigartigen Schulterschluss der Branche erreicht werden und gilt für gewerbliche und landwirtschaftliche Betriebe gleichermaßen.
Rahmenbedingungen für lebensfähige Betriebe im Fokus
Doch nicht nur bei der Pferdepauschalierungsverordnung wird die gute Zusammenarbeit spürbar. So wurden im Konzept "Pferdewirtschaft in NÖ 2021+" der Landwirtschaftskammer Niederösterreich und des Verbandes NÖ Pferdezüchter zahlreiche Maßnahmen zur Weiterentwicklung der NÖ Pferdewirtschaft verankert. Das erklärte Ziel: Es sollen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Pferdebetrieben zweifelsohne vorhandene Einkommenschancen zugänglich zu machen und als lebensfähige Betriebe ein Bestehen zu ermöglichen. Die Zusammenarbeit mit dem Niederösterreichischen Pferdesportverband (NOEPS) ist dabei ein wesentliches Ziel. Diesem Ziel ist man nun einen Schritt näher.
Antrittsbesuch in der Landwirtschaftskammer NÖ
Seit Mitte Juni steht nun Franz Kager als Präsident an der Spitze des Verbandes und möchte vor allem eines: Bestehende Partnerschaften stärken und neuen den Weg ebnen. Gemeinsam mit Vizepräsident Leopold Erasimus, einem langjährigen Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, besuchte er deshalb die Kammerzentrale in St. Pölten. Bei einem Arbeitstreffen wurden nicht nur die künftige Zusammenarbeit abgesteckt, sondern auch Herausforderungen der Branche diskutiert. Besonders die Entwicklungspotentiale der niederösterreichischen Pferdewirtschaft sowie des Pferdesports standen dabei im Mittelpunkt. "Eine Notwendigkeit ist jedenfalls die Änderung der Gewerbeordnung hinsichtlich der Grenze von 25 Einstellpferden, welche im Rahmen der landwirtschaftlichen Urproduktion erlaubt sind. Darüber hinaus soll es zukünftig im Niederösterreichischen Pferdesportverband eine Ansprechperson für landwirtschaftliche Pferdehalter geben, wie es für die gewerblichen Pferdebetriebe in der Wirtschaftskammer bereits der Fall ist. Egal, ob Landwirtschaft, Zucht, Ländliche oder Sport: Das Pferdegeschehen in unserem Bundesland birgt enorme Potenziale, welche sich nur durch Zusammenarbeit entfalten können und auch Herausforderungen können nur gemeinsam gemeistert werden", sind sich Präsident Franz Kager und Vizepräsident Leopold Erasimus einig.