NÖ Getreidemarkt Woche 07/2018

Die internationalen Börsen standen in der Vorwoche im Spannungsfeld anhaltend schlechter Wetteraussichten und steigender Prognosen zu den globalen Weizenendbestände – In wichtigen US-Anbaugebieten im Süden fehlt es weiterhin an Niederschlägen und damit steigt die Sorge um die Ernte – So erreichte Weizen in Chicago am Montag kurzfristig ein Sechsmonatshoch – Davon ließ sich auch die Terminbörse in Paris anstecken und so übersprang der März-Kontrakt die Marke von 160 Euro/t – Auch der schwächere Euro und höhere Getreidepreise in Russland sorgten dabei für Unterstützung – Unruhe in diesen Aufwärtstrend brachten zum Wochenende die jüngsten Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums – Zwar soll weltweit mehr Weizen verbraucht werden als noch vor einem Monat erwartet wurde, dennoch bleibt der Markt sehr gut mit Weizen versorgt – Höhere Lagerbestände werden wegen geringerer Exporte auch für EU und USA vorhergesagt – Im Wochenvergleich stieg der Pariser März-Weizenkontrakt um 2,2% auf 160,25 Euro/t – An der Wiener Produktenbörse gaben die Preise für die hohen Weizenqualitäten besonders an der Preisunterkante nach – Nach längerer Pause wieder am Kursblatt zeigte sich Durumweizen – Mit 202,5 Euro/t aber deutlich unter der Letztnotierung vom Dezember und auch unter den Erwartungen – Futtergerste konnte sich dagegen um weitere 1,5 Euro auf 143,5 Euro/t verbessern.