NÖ Getreidemarkt Woche 10/2018

Die monatelang in engen Bandbreiten vor sich hin schwankenden Getreidepreisen haben zuletzt Auftrieb bekommen – Hintergrund ist die ausgeprägte Niederschlagsarmut in den US-Hauptanbauzentren des Weizens – Zudem liegt die US-Weizenanbaufläche ohnehin auf einem historisch niedrigen Niveau – Auch in vielen Regionen Europas dürften sich die Ernteaussichten 2018 durch den starken Wintereinbruch nicht gerade verbessert haben – Die EU-Kommission prognostiziert für 2018 eine Weizenernte von rund 140 Mio. t – Im Vorjahr wurden 142,5 Mio. t geerntet – In weiten Teilen Russlands sorgt eine ausreichend hohe Schneedecke für den Schutz der Wintersaaten – Dennoch rechnet das russische Landwirtschaftsministerium mit einer deutlich kleineren Ernte als 2017 – An der Euronext Paris notiert der März-Weizenkontrakt mit 164,25 Euro/t auf dem Vorwochenniveau – Der Juni-Maiskontrakt stieg in der letzten Woche um weitere 1,2% auf 163 Euro/t – Am österreichischen Kassamarkt zeigen sich die Marktteilnehmer weiter abwartend – Neben der Unsicherheit über die weitere Marktentwicklung bremsten die tiefwinterlichen Witterungsverhältnisse das Geschäft – An der Wiener Produktenbörse konnte sich Premiumweizen um knapp 1% auf durchschnittlich 177 Euro/t verbessern – Futtergerste notiert mit durchschnittlich 142,5 Euro/t leicht unter dem Vorwochenniveau.