NÖ Getreidemarkt Woche 15/2018

Waren die internationalen Börsen in der letzten Woche von der Unsicherheit ob eines bevorstehenden Handelskriegs zwischen den USA und China geprägt, deutet sich zuletzt doch eine diplomatische Lösung an – In den USA sorgte dies für starke Kursschwankungen besonders bei Mais und Sojabohnen – Daneben bleiben die ungünstigen Vegetationsbedingungen ein Thema – Mittlerweile wird nur mehr 30 Prozent des Winterweizen in sehr gutem oder gutem Zustand befunden, das ist der tiefste Wert seit 2002 – Auch in Europa kommt die Vegetation nur langsam in Gang – Die EU-Terminnotierungen stehen zusätzlich unter dem Eindruck des französischen Eisenbahnerstreiks, der den Getreidehandel monatelang behindern könnte, denn für die Ladekapazität eines Zuges braucht es 40 LKWs – Nachdem sich der Pariser Mai-Weizenkontrakt über Ostern um 2,5 € verbessern konnte, blieb es in der Vorwoche bei einer leichten Aufwärtsbewegung – Zu Wochenbeginn lag die Notierung bei 168 €/t – Der Juni-Maiskontrakt legte seit vor Ostern ebenfalls um gut zwei Prozent zu und notiert zu Wochenbeginn mit 168 €/t gleichauf mit Weizen – Entgegen dieser Entwicklung hat die Notierung für Futtermais an der Wiener Produktenbörse letzte Woche überraschend um 5,5 € auf 153,5 €/t nachgegeben – Während Qualitätsweizen nicht notiert, verbesserte sich Premiumweizen an der Unterschranke um 1,5 € auf 177,5 €/t – Nach einigen Wochen Pause ist Mahlroggen auf das Kursblatt zurückgekehrt – Mit 180 €/t zwar unter der Letztnotierung, damit aber die rückläufige Kursentwicklung bei Weizen nachvollziehend – Stabil hoch bleiben die Preise für Futtergerste.