NÖ Getreidemarkt Woche 20/2018

Mit der Veröffentlichung der ersten Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums für das kommende Wirtschaftsjahr ist die Erholung der Getreidenotierungen an den US und europäischen Börsen in der letzten Woche wieder gestoppt worden – So gehen die Erwartungen mit 748 Mio. t von einer etwas kleineren weltweiten Weizenerzeugung als 2017 (758 Mio. t) aus, denn besonders für Russland wird keine Wiederholung der Rekordernte erwartet – Neuerlich auf Rekordkurs und damit über der Produktion wird dagegen der globale Verbrauch von Weizen erwartet, damit sollten zum Ende der kommenden Saison die riesigen Endlagerbestände leicht sinken – Für die Märkte überraschend kam vor allem die höher als erwartet prognostizierte Ernte an US-Sommerweizen – Die EU-Ernte wird etwas kleiner aus 2017 erwartet, aber mit besseren Exportchancen – Russland dürfte auch im kommenden Jahr seine Vorrangstellung als Weizenexporteur behaupten, wenn auch mit geringeren Mengen – An der Euronext Paris wechselte der September-Weizenkontrakt an die Frontposition und liegt mit 170,50 Euro/t um 1,9% unter der Vorwoche – Der Juni-Maiskontrakt schloss bei 165,50 Euro/t (-0,9%) – An der Wiener Börse blieb es ruhig – Lediglich Premiumweizen konnte sich an der Oberkante auf 175 Euro/t verbessern.