NÖ Getreidemarkt Woche 39/2017

An den internationalen Getreidebörsen haben sich die Weizenkurse zuletzt wieder leicht erholt – Die ungünstigen Wetterbedingungen mit Trockenheit in Australien und Niederschlägen sowie Überschwemmungen in Argentinien gaben dem Markt etwas Auftrieb – Auch die zuletzt steigenden Preise für russischen Exportweizen unterstützten zusätzlich – Trotzdem bleibt der russische Weizen wettbewerbsfähiger als europäischer Weizen – Die EU-Getreideernte dürfte nach der letzten Schätzung des europäischen Dachverbands der Getreidehändler (COCERAL) mit knapp 300 Mio. t etwas besser ausfallen als noch im Frühsommer erwartet – Die wesentlichen Verbesserungen sind auf höhere Ernteergebnisse in Frankreich, Polen, Rumänien und Bulgarien zurückzuführen – Deutliche Ernteeinbußen müssen aufgrund der extremen Trockenheit dagegen Spanien und Italien hinnehmen – Insgesamt wird die EU-Getreideernte geprägt von knapp durchschnittlichen Weizen- und Gerstenergebnissen – Roggen und Mais liegen deutlich unter den mehrjährigen Vorjahreszahlen – An der Euronext Paris konnte sich der Dezember-Weizenkontrakt im Wochenvergleich um weitere 1,8% auf 166 Euro/t verbessern – An der Wiener Produktenbörse gaben die Weizennotierungen zuletzt etwas nach – Die Prämienaufschläge auf die Euronext-Terminnotierungen sind aber noch immer ungewöhnlich groß – Premiumweizen gaben um 2,5 Euro auf durchschnittlich 193,5 Euro/t nach – Qualitäts- und Mahlweizen verbilligten sich jeweils um 2 Euro auf 180 bzw. 173 Euro/t.