NÖ Schweinemarkt Woche 39/2018
Schweinepest in Belgien erhöht Druck
Am europäischen Schweinemarkt kommt neben der ohnehin saisontypischen Druckphase mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Belgien ein weiterer Belastungsfaktor hinzu – Einige asiatische Länder, u.a. China und Südkorea, sowie Mexiko und Weißrussland haben den Import belgischen Schweinefleisches gestoppt – Auch die Warenströme in andere EU-Länder sind ins Stocken geraten, woraufhin die belgischen Verkaufspreise soweit reduziert werden, bis doch ein Geschäft zu Stande kommt – Dies veranlasste die deutschen Schlachtunternehmen einen Abschlag von weiteren 4 Cent zu fordern – Die hohen Angebotsmengen zwangen letztendlich die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften diesem Preisdumping nachzugeben – In Österreich zeigt sich der Lebendmarkt zweigeteilt. Während im Süden kein Schwein zu viel ist, müssen in Ober- und Niederösterreich nennenswerte Stückzahlen in die neue Schlachtwoche geschoben werden – Maßgeblicher Grund dafür ist die reduzierte Schlachtaktivität einiger Abnehmer, die mit Verlustgeschäften am Fleischmarkt begründet wird – In der Erwartung den Abfluss der schlachtreifen Schweinepartien wieder zu beschleunigen wurde an der Ö-Börse der Preis ebenfalls um 4 Cent reduziert – Der Basispreis der Erzeugergemeinschaft beträgt ab 20. September 1,31 Euro pro kg plus USt. – Der Auszahlungspreis für Zuchtsauen liegt bei 1,08 Euro pro kg plus USt. (unverändert) – Der Durchschnittspreis (ca. 60% MFA) lag in der 38. Woche bei 1,50 Euro pro kg plus USt. (-4 Cent) – Der Vermittlungspreis für H- und ÖHYB-Ferkel beträgt ab 24. September (39. Woche) 1,70 Euro (-10 Cent) pro kg plus USt.
NÖ Schweinepreise Woche 39/2018
Woche | Woche | Notierung | Vornotierung |
Schlachtschweine Basispreis | 20.9. - 26.9. | 1,31 | 1,35 |
H- und ÖHYB-Ferkel | 24.9. - 30.9. | 1,70 | 1,80 |