Photovoltaik auf die Dächer
Österreich will 2030 Selbstversorger
bei Ökostrom sein. Dazu
wird die Landwirtschaft im Bereich
der Photovoltaik einen
wichtigen Beitrag leisten. Allerdings
braucht es für den Ausbau
der Photovoltaik klare Spielregeln.
In der Landwirtschaft gibt es dafür eine eindeutige Nutzungshierarchie:
1. Photovoltaik auf die Dächer.
2. Ackerflächen doppelt nutzen, also für die Lebensmittel- und Ökostromproduktion.
3. Beste Ackerböden sollen der Lebensmittelproduktion vorbehalten bleiben und für die ausschließliche Ökostrom-Produktion tabu sein.
In der Landwirtschaft gibt es dafür eine eindeutige Nutzungshierarchie:
1. Photovoltaik auf die Dächer.
2. Ackerflächen doppelt nutzen, also für die Lebensmittel- und Ökostromproduktion.
3. Beste Ackerböden sollen der Lebensmittelproduktion vorbehalten bleiben und für die ausschließliche Ökostrom-Produktion tabu sein.
Bauern als Betreiber von Anlagen
Beim Klimaschutz sind die bäuerlichen
Familienbetriebe Teil
der Lösung. "Wir forcieren, dass
die bäuerlichen Familienbetriebe
aktive Partner sowie Betreiber
von Photovoltaik-Projekten werden“,
betont der steirische LK-Präsident Franz Titschenbacher. Damit bleibt die
Wertschöpfung grundsätzlich
auf den Höfen und in der Region. Titschenbacher: "So eröffnen
sich die Bauern als dezentrale
Energiewirte neue Standbeine,
wie beispielsweise den Verkauf
von Ökostrom an die unmittelbare
Nachbarschaft.“ Vorbild sind die steiermarkweit
etwa 600 Biomassenahwärme-
Projekte, die seit vielen Jahren
über 100.000 Privathaushalte
und öffentliche Einrichtungen
in den Gemeinden mit Biowärme
versorgen.
Ökostrom vom Dach: Fairer Netzzugang
Auch das geplante Erneuerbaren-
Ausbau-Gesetz priorisiert
Photovoltaik-Anlagen auf Dächern.
Allerdings erschweren
beziehungsweise verhindern
überbordende Netzzugangskosten
diesen sinnvollen Weg. Titschenbacher
verlangt mit Nachdruck
eine praktikable Nutzung
der Dächer zur Ökostromproduktion:
"Faire und transparente Netzzugangskosten, damit die beabsichtigte Wirkung des geplanten Erneuerbaren-Ausbau- Gesetzes sein Ziel nicht verfehlt.“ Allein in der Steiermark verfügen die Bauernhöfe über 550 ha an passenden Dachflächen. Diese können sofort genutzt werden.
"Faire und transparente Netzzugangskosten, damit die beabsichtigte Wirkung des geplanten Erneuerbaren-Ausbau- Gesetzes sein Ziel nicht verfehlt.“ Allein in der Steiermark verfügen die Bauernhöfe über 550 ha an passenden Dachflächen. Diese können sofort genutzt werden.
Ackerflächen für Strom und Lebensmittel
Diese Photovoltaik-Mehrfachnutzungen
vereinen die Lebensmittelproduktion
mit der Ökostrom-
Herstellung. Besonders
geeignet sind beispielsweise die
Sparten Gemüse, Obst, Wein
und der Anbau von Ackerfrüchten
sowie die Freilandhennen-
Haltung. Die Kombination aus
Hühnerhaltung und Photovoltaik
ist in der Steiermark bereits
in einer erfolgreichen Testphase.
Mittelfristig will die Geflügelbranche
ihren gesamten Strombedarf
durch Mehrfachnutzungen
selbst erzeugen. Mehrfach genutzte Flächen wirken sich
positiv auf den Humusaufbau
und den Insektenschutz aus.
Beste Böden nur für Futter und Lebensmittel
"Um die sichere Versorgung mit
regionalen Lebensmitteln zu gewährleisten
und einen diesbezüglichen Nutzungskonflikt zu
vermeiden, ist es zwingend notwendig,
beste Ackerflächen nur
für die Lebens- und Futtermittelproduktion
zu verwenden“,
betont Titschenbacher.
Flächen, die sich für Photovoltaik- Anlagen gut eignen, sind beispielsweise: Hanglagen, die nur eingeschränkt zu bewirtschaften sind, ausgekieste Schottergruben, Lagerplätze, Industrie- und Gewerbebrachen, ehemalige Verkehrsanlagen oder auch vorbelastete Deponieflächen.
Einer kontrollierten Erschließung des Photovoltaik-Potenzials durch heimische Betriebe auf geeigneten Flächen steht die Kammer positiv gegenüber.
Flächen, die sich für Photovoltaik- Anlagen gut eignen, sind beispielsweise: Hanglagen, die nur eingeschränkt zu bewirtschaften sind, ausgekieste Schottergruben, Lagerplätze, Industrie- und Gewerbebrachen, ehemalige Verkehrsanlagen oder auch vorbelastete Deponieflächen.
Einer kontrollierten Erschließung des Photovoltaik-Potenzials durch heimische Betriebe auf geeigneten Flächen steht die Kammer positiv gegenüber.