Sensenmäh-Aktion der Landjugend auf der Gloriette in Wien
Biologische Vielfalt auf unseren Wiesen, Weiden und Äckern ist die Basis für eine intakte Natur, die es für die Produktion unserer Lebensmittel braucht. Um auf die vielzähligen Biodiversitätsleistungen der heimischen Bäuerinnen und Bauern aufmerksam zu machen, veranstaltete die Landjugend Österreich gemeinsam mit Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, den Bundesgärten, der Landwirtschaftskammer Österreich und der Innovation Farm eine Sensenmäh-Aktion vor der Gloriette in Schönbrunn.
Totschnig: Biodiversität erreicht 2024 neuen Rekordwert
“Österreichs Bäuerinnen und Bauern stellen wertvolle Nahrungs-, Lebens- und Rückzugsräume für zahlreiche Tiere und Pflanzen zur Verfügung. Seit heuer gibt es hierzulande so viele Biodiversitäts- und Naturschutzflächen wie noch nie zuvor. Die von den Bäuerinnen und Bauern besonders schonend bewirtschafteten Flächen konnten auf über 230.000 Hektar bzw. auf 10% der landwirtschaftlich genutzten Fläche ausgeweitet werden. Zudem sind wir EU-Spitzenreiter, wenn es um Bio geht. Das alles ist mit Anreizen, anstatt mit Verboten gelungen. Unsere Bäuerinnen und Bauern leisten Naturschutz jeden Tag aufs Neue. Das sollte noch mehr geschätzt werden, etwa durch den gezielten Einkauf regionaler Qualitätsprodukte. Es freut mich, dass wir bei dieser Sensenmäh-Aktion darauf aufmerksam machen konnten“, so Totschnig.
Landjugend: Mit Schwung in die Zukunft
Die Österreichischen Bundesgärten fördern seit Jahren den Insektenbestand und die Biodiversität in der Wiese vor der Gloriette im Schlosspark von Schönbrunn. Die Landjugend, die größte Jugendorganisation im ländlichen Raum, übernimmt die erste insektenschonende Mahd des Jahres. “Mit dem Schwung unserer Sensen wollen wir zeigen, wie viel unsere Bäuerinnen und Bauern schon jetzt für die Artenvielfalt in unserer Natur leisten. Dabei trifft Tradition auf Technik: Wir holen nicht nur den traditionsreichen ‘Mähersport‘ vor den Vorhang, sondern zeigen auch bei der Technikvorführung der Innovation Farm hochmodernde Mähwerke und -roboter“, so die Landjugend Bundesleiterin Valentina Gutkas und Bundesleiter Stellvertreter Philipp Gillesberger.
Bei der Sensenmäh-Aktion stellten neben Mäherinnen und Mähern der Landjugend auch die Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Österreich und Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger und der Dienststellenleiter der Bundesgärten Gerd Koch ihr Können unter Beweis.
Bei der Sensenmäh-Aktion stellten neben Mäherinnen und Mähern der Landjugend auch die Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Österreich und Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger und der Dienststellenleiter der Bundesgärten Gerd Koch ihr Können unter Beweis.
Neumann-Hartberger: Symbol für Landwirtschaft-, Landschafts- und Lebensvielfalt
"Die heutige Sensenmäh-Aktion in Schönbrunn ist ein wunderbares Symbol für die enorme Kraft und Vielfalt unserer Landwirtschaft, aber auch Symbol für Bewirtschaftung im Berggebiet. Diese führt zu einer gepflegten, attraktiven Landschaft und in weiterer Folge zu einer hohen Arten- bzw. Lebensvielfalt. Gleichzeitig wird heute auch die spitzenmäßige Power unserer jungen Bäuerinnen und Bauern deutlich, die gleichermaßen für Tradition und Innovation stehen. Mit dieser sympathischen Aktion fungieren Landjugend, Bäuerinnen und Bauern einmal mehr als Brückenbauer zwischen Stadt und Land, Produzent und Konsument", unterstreicht Neumann-Hartberger.
Bei der Sensenmäh-Aktion wird nicht nur mit der Hand, sondern auch mit modernster Technik der Innovation Farm gemäht.
Bei der Sensenmäh-Aktion wird nicht nur mit der Hand, sondern auch mit modernster Technik der Innovation Farm gemäht.
Innovation Farm: Tradition und Innovation gehen Hand in Hand
“Österreichs Landwirtschaft befindet sich seit der Gründung der Landjugend vor 70 Jahren im ständigen Wandel. Sei es der Klimawandel, die Bürokratie oder gesellschaftliche Anforderungen - von den Bäuerinnen und Bauern wird einiges abverlangt. Hinzu kommen neue, digitale Technologien. Genau hier setzt die Innovation Farm seit ihrem Projektstart vor 5 Jahren an: Wir zeigen den Mehrwert der Digitalisierung auf. Das reicht vom insektenschonenden Mähen über Wildtierrettungssysteme bei der Mahd bis hin zu CO2-Reduktion durch GPS-Technologie und Robotik bei der Feldarbeit“, so die Projektkoordinatoren der Innovation Farm Markus Gansberger und Fabian Butzenlechner.