Totschnig: Wohn- und Baupaket stärkt Holzbau
Holz sei laut Forstminister Norbert Totschnig ein essenzieller Baustein für die notwendige ökologische Transformation im Gebäudesektor: “Mit dem CO2-Bonus der Holzinitiative fördern wir nachhaltige, großvolumige Bauprojekte im öffentlichen Bereich wie Kindergärten oder Wohngebäude in Holzbauweise. In bisher 134 geförderten Projekten mit einer Fördersumme von rund 20,7 Mio. Euro wurden rund 30 Mio. Kilogramm Holz verbaut und somit rund 53.000 t CO2-Äquivalente langfristig gespeichert. Das zeigt, wie gut diese Initiative von Planern und Gemeinden angenommen wird. Das nun beschlossene Wohn- und Baupaket der Bundesregierung ist eine große Chance den Holzbau weiter zu stärken, nachhaltige Wohnprojekte zu fördern und die Klimaziele zu erreichen. Dadurch werden wirtschaftliche Impulse mit ökologischer Verantwortung und sozialer Vernunft kombiniert.“
Holzbau als Beitrag zum Klimaschutz
Durch die Verwendung von Holz als Baustoff können CO2-intensive Baustoffe ersetzt werden. Gleichzeitig werden pro Kubikmeter Holz bis zu 1 t CO2-Äquivalente langfristig gespeichert. Mehr als 10% (8 Mio. t CO2) der Treibhausgasemissionen Österreichs (72,8 Mio. t) pro Jahr werden bereits heute jährlich durch die Substitution endlicher Rohstoffe durch Holzprodukte vermieden. Die Errichtung von Gebäuden aus Holz verursacht deutlich weniger CO2 als die Errichtung von Gebäuden mit konventionellen Baustoffen. Am Beispiel eines 6-geschossigen Wohnbaus mit 53 Wohnungen (Lorystraße, 1110 Wien) zeigt sich, dass der Holzbau um 93% weniger CO2 verursacht.
Die Österreichische Holzinitiative
Im Rahmen des Waldfonds wird mit dem CO2-Bonus der Einsatz des nachhaltigen Rohstoffes Holz im großvolumigen Wohnbau sowie in öffentlichen Bauten und der Infrastruktur gefördert. Mit der Verlängerung und finanziellen Aufstockung des Waldfonds stehen weitere 8 Mio. Euro für den großvolumigen Holzbau zur Verfügung. Unterstützend werden in der Österreichischen Holzinitiative zahlreiche weitere Begleitaktivitäten wie z.B. das österreichweite Holzfachberatungsnetzwerk, die Koordinierungsstelle Normung, das Neue Europäische Bauhaus oder die europäische Holzpolitikplattform - woodPoP umgesetzt. Auch im Bereich der Aus- und Weiterbildung sowie der Forschung und Entwicklung werden Schwerpunkte gesetzt.