Zeichen für regionales Brennholz setzen

Die Baumärkte bieten importiertes Brennholz aus Ost- und Südosteuropa an, das oft nicht den Qualitätsstandards entspricht und teuer verkauft wird. Dies ist in erster Linie auf den Druck nach höheren Margen für die Baumärkte zurückzuführen. Doch die wahren Leidtragenden dieser Praxis sind wie so oft die Konsument:innen. Sie zahlen mehr für minderwertiges Holz, sind unzufrieden und das Image der Brennholznutzung ist im Eimer.

Diese Absurdität ist kaum zu überbieten, besonders wenn man bedenkt, dass wir in der Steiermark, dem Waldland Nummer eins, leben. Hier gibt es Brennholz im Überfluss, ein Nebenprodukt der nachhaltigen Forstwirtschaft. Die steirischen Forstbetriebe haben in den vergangenen Jahren in Professionalität investiert und bieten hochwertiges Holz für Scheitholzvergaser, Kachel- und Kaminöfen sowie Feuerschalen im Garten an. Die Verwendung von heimischem Brennholz kommt nicht nur unseren Betrieben zugute, sondern auch der Umwelt und der Gesellschaft im Allgemeinen. Dies schafft und sichert regionale Arbeitsplätze, insbesondere in ländlichen Gebieten.

Die aktuellen Importpraktiken der Baumärkte funktionieren immer schlechter und immer weniger Importholz ist verfügbar. Brennholzexportverbote, wie etwa in Ungarn erlassen, verschärfen die Situation. Es ist dringend erforderlich, ein Umdenken in dieser Branche herbeizuführen. Künftig sollten die Baumärkte ihre Strategie beim Brennholzverkauf ändern, indem sie vermehrt auf heimisches Holz setzen. Dies wäre nicht nur ökologisch verantwortungsbewusst, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll.

Auch die Verbraucher haben es in der Hand, eine klare Botschaft zu setzen. Denn wer Wert auf nachhaltiges und heimisches Brennholz legt, fährt mit steirischen Waldbäuerinnen und Waldbauern am besten. Sie bieten nicht nur hochwertiges Brennholz, sondern erhalten auch unsere Wälder.
Die Baumarkt-Brennholzbranche wandelt sich, die Bedeutung der heimischen Waldbauern wird in Zukunft aber weiter zunehmen.