Überangebot bei Biokartoffeln
Den Anfang nahm diese Situation in einer Ausweitung der Biospeisekartoffelfläche. In den letzten beiden Jahren legte die Fläche in Österreich um 30 Prozent zu. Im Burgenland dürften die Bioheurigen-Flächen nach den erfolgreichen Vorjahren heuer gezielt für den Export nach Deutschland ausgeweitet worden sein. Durch die zunehmende Naturland-Zertifizierung steht den österreichischer Biokartoffeln auch der Zugang zu den deutschen Diskontern offen.
Anders als im Vorjahr wurden auf der vergrößerten Fläche häufig sehr zufriedenstellende Erträge erzielt. Bei den Lagersorten zeigen sich im Marchfeld und im Waldviertel gute Erträge, während sie im Weinviertel mancherorts als Folge der Junitrockenheit enttäuschen. Die von Erntebeginn an hohen Hektarerträge sorgten gemeinsam mit einem stockenden Export nach Deutschland bereits frühzeitig zu einem Stau auf dem Markt. In Deutschland waren die Händler zu Rodebeginn noch gut mit Ware aus den europäischen Frühkartoffelgebieten eingedeckt. Außerdem startete die deutsche Frühkartoffelernte heuer früher als üblich und damit fast zeitgleich mit der österreichischen. Damit war das Zeitfenster in dem heimische Frühware in großem Umfang nach Deutschland exportiert werden könnte, heuer klein bis gar nicht vorhanden.
In Folge wurden bei Händlern und Landwirten umfangreiche Lagermengen an Bio-Heurigen aufgebaut. Jetzt zur Haupternte fehlt dieser Platz und die Knappheit an Lagerräumen und Kisten führt dazu, dass Frühkartoffel sehr günstig angeboten werden. Teilweise werden Bio-Kartoffeln auch bereits als konventionelle verkauft. Nachfrageseitig läuft der Absatz in Richtung Lebensmittelhandel sehr stabil. Im Export muss weiterhin mit verringertem Bedarf gerechnet werden. In Deutschland, Frankreich und der Schweiz ist das Erntejahr ebenfalls von größeren Anbauflächen und hohen Erträgen geprägt. Die Preise stehen seit Mitte Juli gegenüber den Vorjahren auch hier stark unter Druck. In Deutschland ist das Angebot mehr als ausreichend und die Mengen werden voraussichtlich bis weit ins neue Jahr hinein ausreichen. Mit den geringeren Verbraucherpreisen hofft man wieder auf Steigerung der Einkaufsmengen bei Bio-Kartoffeln. Diese waren in den letzten Monaten gesunken. Aktuell versucht man dem großen Angebot mit dem Anlegen von Feldmieten, aber auch Exportanfragen in andere Länder z.B. Österreich beizukommen. Die Erzeugerpreise lagen zuletzt um 35 Euro/100 kg unter den beiden - guten - Vorjahren.
In Österreich sind die Preismodelle je nach Abnehmer sehr unterschiedlich. Sie gehen von im Winter vereinbartem Festpreis über Pooling bis zu Tagespreisen. Stammlieferanten der vergangenen Jahre werden bevorzugt behandelt.
In Folge wurden bei Händlern und Landwirten umfangreiche Lagermengen an Bio-Heurigen aufgebaut. Jetzt zur Haupternte fehlt dieser Platz und die Knappheit an Lagerräumen und Kisten führt dazu, dass Frühkartoffel sehr günstig angeboten werden. Teilweise werden Bio-Kartoffeln auch bereits als konventionelle verkauft. Nachfrageseitig läuft der Absatz in Richtung Lebensmittelhandel sehr stabil. Im Export muss weiterhin mit verringertem Bedarf gerechnet werden. In Deutschland, Frankreich und der Schweiz ist das Erntejahr ebenfalls von größeren Anbauflächen und hohen Erträgen geprägt. Die Preise stehen seit Mitte Juli gegenüber den Vorjahren auch hier stark unter Druck. In Deutschland ist das Angebot mehr als ausreichend und die Mengen werden voraussichtlich bis weit ins neue Jahr hinein ausreichen. Mit den geringeren Verbraucherpreisen hofft man wieder auf Steigerung der Einkaufsmengen bei Bio-Kartoffeln. Diese waren in den letzten Monaten gesunken. Aktuell versucht man dem großen Angebot mit dem Anlegen von Feldmieten, aber auch Exportanfragen in andere Länder z.B. Österreich beizukommen. Die Erzeugerpreise lagen zuletzt um 35 Euro/100 kg unter den beiden - guten - Vorjahren.
In Österreich sind die Preismodelle je nach Abnehmer sehr unterschiedlich. Sie gehen von im Winter vereinbartem Festpreis über Pooling bis zu Tagespreisen. Stammlieferanten der vergangenen Jahre werden bevorzugt behandelt.