Bundesforste mit Rekordergebnis
Das Geschäftsjahr 2023 brachte für die Österreichischen Bundesforste AG (ÖBf) schwierige Bedingungen - mit Hitze und Trockenheit, einem hohen Schadholzanteil und starken Schwankungen am Holzmarkt. Dennoch konnte das Jahr mit dem besten Ergebnis der Unternehmensgeschichte abgeschlossen werden: Die Betriebsleistung wuchs um 6,7% auf 344,7 Mio. Euro, der Gewinn vor Steuern (EBT) erreichte mit 56 Mio. Euro (+1,4%) einen neuen Rekordwert. “Besonders erfreulich ist, dass sich unsere Investitionen bezahlt machen: Mehr als ein Fünftel des EBT 2023 ist auf den Ausbau der Bereiche erneuerbare Energie sowie Immobilien zurückzuführen“, erläuterte Georg Schöppl, ÖBf-Vorstandssprecher und Vorstand für Finanzen und Immobilien.
Höherer Anteil an Schadholz
Im Kerngeschäft Wald liegt der Fokus auf der Bewältigung des Klimawandels. 2023 lag der Schadholzanteil mit rund 1 Mio. Festmetern bzw. 55% der gesamten Holzerntemenge etwas über dem Vorjahresniveau. “Davon sind rund 730.000 Festmeter auf den Borkenkäfer zurückzuführen“, berichtet Andreas Gruber, ÖBf-Vorstand für Forstwirtschaft und Naturschutz. Die Schadensbilanz lag bei 32,0 Mio. Euro, darin sind rund 21 Mio. Euro Mindererlöse und Lagerkosten für Schadholz enthalten. Die Aufwendungen für die Waldpflege lagen 2023 bei 15,2 Mio. Euro (2022: 12,2 Mio. Euro), davon entfielen 7,0 Mio. Euro allein auf die Käferbekämpfung. In den vergangenen zehn Jahren wurden für die Waldpflege in Summe rund 120 Mio. Euro eingesetzt. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 sind die Bundesforste-Vorstände optimistisch, erwartet wird eine gute Entwicklung in allen Geschäftsbereichen.