Direktvermarktung: Checkliste erleichtert den Einstieg
Stabiles Einkommen und trendiges Erfolgsmodell
Direktvermarktung schafft neue Arbeitsplätze, sorgt für betriebliche Weiterentwicklung und trägt zu einem stabilen Einkommen aus der Landwirtschaft bei. Direktvermarktung entspricht dem Zeitgeist der Regionalität und Saisonalität und ist ein Erfolgsmodell für schätzungsweise 8.500 bäuerliche Betriebe in Niederösterreich geworden, die Direktvermarktung mit verschiedenen Verkaufswegen und mit unterschiedlichem Umfang betreiben.
Was macht Direktvermarktung aus?
- Direktvermarktung ist vielfältig. Jedes selbsterzeugte Produkt darf im Rahmen der Gesetze verkauft werden. Direktvermarktung ist aber auch zeitintensiv. Nur durch gute Zusammenarbeit innerhalb der Familie und mit Partnern im bäuerlichen und eventuell gewerblichen Bereich ist der Betriebszweig lukrativ zu schaffen. Oft sind es Nischenprodukte gewesen, die Direktvermarktern zum Erfolg verholfen haben.
- Direktvermarktung ist flexibel. Änderungen des Angebotes und die Intensität der Verarbeitung sowie das Reagieren auf Kundenwünsche sind in der Direktvermarktung rasch und unkompliziert möglich. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Kontaktfreudigkeit sind zentrale Eigenschaften, um Freude und Erfolg zu haben.
- Direktvermarktung ist gefragt. Konsumenten hinterfragen die Herkunft der Lebensmittel und ihnen ist der Bezug zum Produzenten und zur Landwirtschaft so wichtig wie noch nie zuvor. Regionalität ist ein Trend, der seit Mitte der 2000er Jahre an Wichtigkeit gewonnen hat.
- Das A und O der Direktvermarktung ist: Höchste Qualität der Produkte – das wollen Konsumenten und Direktvermarkter gleichermaßen. Direktvermarktung ist professioneller geworden.
Checkliste für einen guten Start in die Direktvermarktung
Wenn Sie die Gunst der Stunde nutzen wollen und sich für die Direktvermarktung interessieren, haben wir hier eine kurze Checkliste für Ihren erfolgreichen Start in diesen lukrativen Betriebszweig zusammengestellt. Die Reihenfolge ist nicht zwingend einzuhalten.
- Schauen Sie sich erfolgreiche Direktvermarktungsbetriebe an – blicken Sie hinter die Kulissen
Auf der Website chance-direktvermarktung.at sind Beispiele erfolgreicher Direktvermarkter zu finden. Aber auch ein Besuch beim „Gutes vom Bauernhof“-Direktvermarktungsbetrieb, zu finden unter gutesvombauernhof.at, kann zu Beginn helfen. Tauschen Sie sich mit ihren Berufskollegen aus und lernen Sie voneinander. - Lesen Sie sich ein
Die beiden Broschüren „Rechtliches zur Direktvermarktung“ und „Bäuerliche Direktvermarktung von A bis Z“ geben einen guten fachlichen Überblick. Sie stehen hier auch zum Download bereit. - Nehmen Sie Beratung in Anspruch
Die Einstiegsberatung Direktvermarktung informiert Sie beispielsweise über die grundlegenden Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Chancen für die Direktvermarktung. Nach dieser Beratung haben Sie einen guten Überblick über die wichtigsten Themen und können besser abschätzen, ob die Direktvermarktung der richtige Betriebszweig für Sie, Ihre Familie und Ihren Betrieb sein kann. Alle Beratungsangebote finden Sie unter noe.lko.at/beratung. Weitere Informationen zur Einstiegsberatung erhalten Sie im Referat Direktvermarktung der LK NÖ unter Tel. 05 0259 26500. - Besuchen Sie ein Bildungsangebot zur Direktvermarktung
Das Ländliche Fortbildungsinstitut NÖ bietet verschiedenste Kurse zum Fachbereich Direktvermarktung an. Besonders das Seminar „Einstieg in die Direktvermarktung – eine Chance für meinen Hof“ informiert Sie zum Beispiel über „Was ist Direktvermarktung?“, Trends und Entwicklungen, Chancen und Gefahren, Vermarktungswege und rechtliche Grundlagen. Alle Weiterbildungen des LFI finden Sie online unter noe.lfi.at oder im aktuellen Bildungskatalog.