Erste Nmin-Ergebnisse für Wintergetreideflächen verfügbar
Nach dem Motto: "Was schon da ist, brauch ich nicht mehr hingeben"
Liegen die Nmin-Werte auf durchschnittlichem oder niedrigem Niveau, wird man sich bei der heurigen N-Düngung eher am oberen Ende der zulässigen Düngermengen orientieren.
Beprobt wurden Flächen mit Wintergetreide bis insgesamt 90 cm Tiefe. Wie auch in den Vorjahren hat die Vorfrucht (Ernte 2024) wiederum den größten Einfluss auf die Frühjahrs-Nmin-Bodenvorräte. Nachfolgend ist dargestellt, welche überdurchschnittlichen Nmin-Mengen (in kg N/ha) je nach Vorfrucht in welcher nitratsensiblen Region vorliegen, bzw. wie hoch das Verminderungspotential der heurigen Stickstoffdüngung ausfällt.
Beprobt wurden Flächen mit Wintergetreide bis insgesamt 90 cm Tiefe. Wie auch in den Vorjahren hat die Vorfrucht (Ernte 2024) wiederum den größten Einfluss auf die Frühjahrs-Nmin-Bodenvorräte. Nachfolgend ist dargestellt, welche überdurchschnittlichen Nmin-Mengen (in kg N/ha) je nach Vorfrucht in welcher nitratsensiblen Region vorliegen, bzw. wie hoch das Verminderungspotential der heurigen Stickstoffdüngung ausfällt.
Marchfeld
Beprobt wurden Schläge mit Winterweizen und Winterdurum.
Für diese Kulturen sollten zur Abschöpfung höherer Nmin-Vorräte nach den Vorfrüchten Kartoffel, Zwiebel und generell Gemüse die heurigen N-Gaben in Summe um 55 - 65 kg N/ha verringert werden.
Nach der Vorfrucht Zuckerrübe liegen die heurigen Nmin-Werte nur um etwa 15 kg N/ha über dem Durchschnitt, womit sich eine Verringerung der heurigen N-Düngemengen um etwa 15 kg N/ha empfehlen lässt.
Für diese Kulturen sollten zur Abschöpfung höherer Nmin-Vorräte nach den Vorfrüchten Kartoffel, Zwiebel und generell Gemüse die heurigen N-Gaben in Summe um 55 - 65 kg N/ha verringert werden.
Nach der Vorfrucht Zuckerrübe liegen die heurigen Nmin-Werte nur um etwa 15 kg N/ha über dem Durchschnitt, womit sich eine Verringerung der heurigen N-Düngemengen um etwa 15 kg N/ha empfehlen lässt.
Prellenkirchner Flur
Beprobt wurden Schläge mit Winterweizen, Winterdurum und Wintergerste.
Nach der Vorfrucht Körnerraps sind etwas höhere Nmin-Mengen vorrätig, in diesen Fällen sollte die heurige N-Düngemenge um etwa 40 kg N/ha vermindert werden.
Nach Getreidevorfrucht sind die heurigen Nmin-Vorräte überschaubar: nach Vorfrucht Winterweizen wird eine Verringerung der heurigen Düngung um etwa 25 kg N/ha empfohlen, nach Vorfrucht Wintergerste um etwa 15 kg N/ha.
Nach der Vorfrucht Körnerraps sind etwas höhere Nmin-Mengen vorrätig, in diesen Fällen sollte die heurige N-Düngemenge um etwa 40 kg N/ha vermindert werden.
Nach Getreidevorfrucht sind die heurigen Nmin-Vorräte überschaubar: nach Vorfrucht Winterweizen wird eine Verringerung der heurigen Düngung um etwa 25 kg N/ha empfohlen, nach Vorfrucht Wintergerste um etwa 15 kg N/ha.
Zillingdorf/Lichtenwörth/Neufeld
Schläge mit Winterweizen wurden beprobt.
Die Vorfrüchte Körnermais und Silomais hinterließen 60 kg N/ha über dem Durchschnitt, damit wird eine heurige N-Düngeverringerung von in Summe 60 kg N/ha empfohlen.
Nach Zuckerrübe wird eine N-Verringerung um ca. 20 kg N/ha empfohlen.
Die Nmin-Werte nach Vorfrucht Sonnenblume liegen auf durchschnittlichen Niveau, hier wird eine ortsübliche N-Düngung ohne weitere Abschläge empfohlen.
Die Vorfrüchte Körnermais und Silomais hinterließen 60 kg N/ha über dem Durchschnitt, damit wird eine heurige N-Düngeverringerung von in Summe 60 kg N/ha empfohlen.
Nach Zuckerrübe wird eine N-Verringerung um ca. 20 kg N/ha empfohlen.
Die Nmin-Werte nach Vorfrucht Sonnenblume liegen auf durchschnittlichen Niveau, hier wird eine ortsübliche N-Düngung ohne weitere Abschläge empfohlen.
Nördliches Tullnerfeld
Schläge mit Winterweizen wurden beprobt.
Die heurigen Frühjahrs-Nmin-Vorräte liegen hier generell auf niedrigem Niveau.
Lediglich nach den Vorfrüchten Körnermais, Körnersorghum und Hirse sind die Nmin-Vorräte geringfügig höher, eine Verringerung der heurigen Weizendüngung (z.B. schwache Schossergabe) um durchschnittlich 20 kg N/ha wird empfohlen.
Nach Vorfrucht Sojabohne zeigen sich die heurigen Nmin-Vorräte auf niedrigem Niveau, ohne Reduktionsempfehlung der heurigen N-Düngergaben.
Die heurigen Frühjahrs-Nmin-Vorräte liegen hier generell auf niedrigem Niveau.
Lediglich nach den Vorfrüchten Körnermais, Körnersorghum und Hirse sind die Nmin-Vorräte geringfügig höher, eine Verringerung der heurigen Weizendüngung (z.B. schwache Schossergabe) um durchschnittlich 20 kg N/ha wird empfohlen.
Nach Vorfrucht Sojabohne zeigen sich die heurigen Nmin-Vorräte auf niedrigem Niveau, ohne Reduktionsempfehlung der heurigen N-Düngergaben.
Südliches Tullnerfeld
Beprobt wurden Schläge mit Winterweizen (1x Winterdurum).
Nach der Vorfrucht Körnermais besteht mit durchschnittlich 50 kg N/ha die größte Einsparmöglichkeit bei der heurigen Stickstoffdüngung.
Nach Zuckerrübe und Sojabohne sind die heurigen Reduktionsmöglichkeiten mit 20 kg N/ha bzw. 10 kg N/ha deutlich niedriger.
Nach Vorfrucht Getreide zeigen sich die heurigen Nmin-Vorräte auf niedrigem Niveau ohne weitere Reduktionsempfehlung der heurigen N-Düngergaben.
Allfällige Wirtschaftsdüngergaben im Vorjahr nach der Ernte sind heuer entsprechend zu berücksichtigen.
Nach der Vorfrucht Körnermais besteht mit durchschnittlich 50 kg N/ha die größte Einsparmöglichkeit bei der heurigen Stickstoffdüngung.
Nach Zuckerrübe und Sojabohne sind die heurigen Reduktionsmöglichkeiten mit 20 kg N/ha bzw. 10 kg N/ha deutlich niedriger.
Nach Vorfrucht Getreide zeigen sich die heurigen Nmin-Vorräte auf niedrigem Niveau ohne weitere Reduktionsempfehlung der heurigen N-Düngergaben.
Allfällige Wirtschaftsdüngergaben im Vorjahr nach der Ernte sind heuer entsprechend zu berücksichtigen.
Die Finanzierung der zugrundeliegenden Nmin-Beprobungen erfolgt durch die NÖ Landesregierung, Gruppe Wasser, sowie durch evn-Wasser. Sämtliche Düngeempfehlungen des Nitratinformationsdienstes Niederösterreich finden Sie auch www.nid.at.