Industrie, Landwirtschaft und Tourismus in Niederösterreich ziehen an einem Strang
Arbeitstreffen zeigt Berührungspunkte und Kooperationsmöglichkeiten auf
Die Verbindung zwischen Industrie, Landwirtschaft und Gastronomie bzw. Tourismus ist viel enger, als es den meisten Menschen bewusst ist. Bei einem Arbeitstreffen zwischen Kari Ochsner, Präsident der Industriellenvereinigung Niederösterreich, Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, und Mario Pulker, Gastronomie-Obmann in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, wurden zahlreiche Berührungspunkte und Kooperationsmöglichkeiten diskutiert.
Ochsner, Schmuckenschlager und Pulker kündigen an: „Eine intensive Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, von der Produktion am Feld über die Verarbeitung bis hin zum Teller, bringt Vorteile für alle. Dazu ist es notwendig, Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sich jeder Sektor unbürokratisch und international konkurrenzfähig entfalten kann.“
Ochsner, Schmuckenschlager und Pulker kündigen an: „Eine intensive Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, von der Produktion am Feld über die Verarbeitung bis hin zum Teller, bringt Vorteile für alle. Dazu ist es notwendig, Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sich jeder Sektor unbürokratisch und international konkurrenzfähig entfalten kann.“
Synergien zwischen Industrie, Tourismus und Landwirtschaft
IV-NÖ-Präsident Kari Ochsner veranschaulicht das Wechselspiel zwischen den Sektoren: „Die Industrie verarbeitet Produkte der Landwirtschaft und schafft somit einen bedeutenden Mehrwert. Denken wir beispielsweise an die Lebensmittelindustrie, die Rohstoffe wie Milch, Zuckerrüben oder Früchte zu hochwertigen Produkten verarbeitet. Zudem stellt die Industrie Maschinen her, die in der Landwirtschaft unverzichtbar sind. Ein Paradebeispiel dafür sind die Steyr-Traktoren, die bei CNH Industrial in St. Valentin produziert werden und weltweit im Einsatz sind.“
NÖ Gastronomie-Obmann Mario Pulker schließt an: „Die Hotellerie und Gastronomie wiederum beherbergt und bewirtet Business-Gäste, die Geschäfte mit Industrieunternehmen abschließen. Gleichzeitig verarbeitet sie die von der Landwirtschaft produzierten Lebensmittel zu köstlichen Speisen. Diese enge Verflechtung zeigt, wie sehr die verschiedenen Wirtschaftsbereiche voneinander profitieren.“
Wert regionaler Rohstoffe und kleinstrukturierter Familienbetriebe
Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Schmuckenschlager wies dabei auf einen wichtigen Aspekt hin: „Um die Versorgung unseres Landes mit regionalen Rohstoffen auch langfristig abzusichern, braucht es ein klares Bekenntnis auf allen Ebenen und starke inländische Verarbeitungsbetriebe und Gastronomen als Partner der Land- und Forstwirtschaft. Es braucht das Bekenntnis zu unseren kleinstrukturierten Familienbetrieben, die flexibel auf Anforderungen reagieren und maßgeschneiderte Lösungen bieten.“
Aus diesen Zusammenhängen wird deutlich, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Wirtschaftssektoren ist, um die regionale Wertschöpfungskette zu stärken und um global mitzuspielen. „In unserem Treffen haben wir daher erörtert, wie wir die Kooperation zwischen Tourismus, Industrie und Landwirtschaft intensivieren können. Es gibt viele ungenutzte Potenziale und Synergien, die wir fördern können. Unsere drei Branchen sind die Säulen der niederösterreichischen Wirtschaft. Gemeinsam können wir noch mehr erreichen“, sind sich Ochsner, Schmuckenschlager und Pulker einig.
Gemeinsame Zukunft und Förderung der Wettbewerbsfähigkeit
Ein zentrales Thema des Arbeitstreffens war eine werbliche Kooperation. „Wir müssen gemeinsam auftreten und unsere Stärken vereinen, um damit Niederösterreich verstärkt als attraktiven Wirtschaftsstandort zu positionieren“, kündigten die drei Interessensvertreter an. „Durch gezielte Werbemaßnahmen können wir die Vorteile unserer Region noch besser hervorheben und neue Möglichkeiten für alle Beteiligten schaffen.“
Zudem sprachen sich Ochsner, Schmuckenschlager und Pulker als gemeinsame Achse klar gegen neue Steuern wie auch Erbschafts- und Vermögenssteuern aus und appellierten an die künftige Bundesregierung, solche Belastungen dringend zu vermeiden, um die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft und Betriebe nicht noch weiter zu gefährden.