NÖ Getreidemarkt Woche 18/2024

An den internationalen Getreidebörsen ging es eine weitere Woche nach oben, besonders deutlich fielen dabei auf beiden Seiten des Atlantik die Anstiege bei Weizen aus - Ein wichtiger Faktor für diese Entwicklung sind die in vielen wichtigen Anbauregionen ungünstigen Witterungsbedingungen - So nimmt die Trockenheit in den Anbaugebieten von Winterweizen in den USA weiter zu, aber auch in Südrussland und der Ukraine mangelt es an Niederschlägen - In Europa bleibt es bei einer geteilten Niederschlagsverteilung, mit zu nassen Bedingungen im Nordwesten (Frankreich, Benelux-Länder, Norddeutschland), die mittlerweile auch die Frühjahrkulturen beeinträchtigen und zu trockenen Bedingungen in Osteuropa (Ungarn, Rumänien) - Dennoch liegen die Ertragserwartungen in der EU über dem relativ schwachen Jahr 2023 - An der Euronext Paris konzentriert sich der Handel nun auf den September-Weizenkontrakt - Dieser verbesserte sich im Lauf der Woche um 5,5% auf 235,25 Euro/t - Der Juni-Maiskontrakt legte um 1% auf 208,50 Euro/t zu - In Österreich zeigen die ersten AMA-Flächenauswertungen neuerlich Einschränkungen beim Getreideanbau - Besonders bei Weizen, Roggen und Körnermais wurden die Flächen spürbar reduziert - Bei der Vermarktung der alten Ernte war durch die Rallye an den Terminmärkten auch am Kassamarkt ein erhöhtes Kaufinteresse zu verspüren - An der Wiener Produktenbörse verbesserte sich Mahlweizen sprunghaft um 20 Euro auf 210 Euro/t - Auch Futtermais verteuerte sich um 6,50 Euro/t auf 171,50 Euro/t - Futtergerste blieb bei 152,50 Euro/t unverändert.