NÖ Getreidemarkt Woche 12/2018

Die internationalen Getreidemärkte werden momentan von den unterschiedlichen Wetterentwicklungen rund um den Globus hin und hergerissen – In Argentinien mussten die Maisernteschätzungen aufgrund zu geringer Niederschläge zum wiederholten Male nach unten revidiert werden – Auch in den amerikanischen Weizenanbaugebieten bleibt es trotz jüngst durchziehender Regenschauer zu trocken – Europa erlebt dagegen nach einem relativ milden Winter eine zweite Kältewelle, die die Frühjahrsarbeiten erheblich verzögern dürften – Die Ernteprognosen für Europa gingen bislang von knapp durchschnittlichen Getreideergebnissen aus, die jüngste Kältewelle, die bis nach Spanien reichte, ist dabei aber noch nicht berücksichtigt – Das aktuelle Preisgeschehen am internationalen Markt wird nach wie vor von den russischen Weizenexporten dominiert – Aufgrund der starken russischen Konkurrenz dürften die Überhangbestände in der EU größer ausfallen als bislang vermutet – Angesichts der erwarteten knappen Ernteergebnisse 2018 ist dies aber eher preisberuhigend – An der Euronext Paris notiert sowohl der Mai-Weizenkontrakt als auch der Juni- Maiskontrakt mit 163,50 bzw. 163,75 Euro/t weitgehend unverändert zur Vorwoche – Wenig Neues gibt es vom österreichischen Getreidemarkt – Die Vermarktung von Qualitäts- und Mahlweizen ist bereits weit fortgeschritten – An der Wiener Produktenbörse notieren Premium- und Qualitätsweizen mit durchschnittlich 175 bzw. 172 Euro/t unverändert zur Vorwoche – Futtergerste gab um einen Tick auf durchschnittlich 144 Euro/t nach.