NÖ Getreidemarkt Woche 30/2024

Nach der Abwärtsbewegung der Vorwochen wiesen die Getreidenotierungen an den internationalen Börsen in den vergangenen Tagen eine stabile bis leicht positive Entwicklung auf - Wie schon das US-Agrarministerium hob in der Vorwoche auch der Internationale Getreiderat seine Prognose zu Produktion und Endlagerbeständen von Weizen an - Bei Mais wird dagegen ein Schrumpfen der Lagerbestände erwartet - Für die Gesamtgetreideproduktion wird dennoch ein neues Allzeithoch für möglich gehalten - Preisstützende Impulse gingen von einer Unterbrechung der Talfahrt der russischen Exportpreise aus - Aufgrund zu geringer Margen wird derzeit nur wenig russischer Weizen international angeboten - In Frankreich bleibt die Getreideernte schwierig, denn die Bedingungen sind zu nass - Die Bewertung der Weizenbestände wurde neuerlich nach unten revidiert - Nur gut die Hälfte der Bestände sind noch in gutem bzw. ausgezeichnetem Zustand - Auch die Produktionsprognose wurde um 15% auf den schlechtesten Wert seit 2016 zurückgenommen - Der September-Weizenkontrakt konnte sich zur Vorwoche um 5,7% auf 225,75 Euro/t verbessern - Während international die Maispreise durch die sehr guten US-Ertragsaussichten gedämpft werden, zog der November-Maiskontrakt im Gefolge des Weizens um 5,5% auf 217,00 Euro/t an - In NÖ ist die Getreideernte in vielen Regionen abgeschlossen - Erträge und Qualitäten blieben häufig unter den Erwartungen - An der Wiener Produktenbörse zog Qualitätsweizen um 11 Euro auf 255 Euro/t an, während der reichlich verfügbare Mahlweizen mit durchschnittlich 205 Euro/t unverändert notierte - Mit 155 Euro/t blieb auch Futtergerste unverändert.