NÖ Getreidemarkt Woche 31/2024

Nur von kurzer Dauer war die Aufwärtsbewegung an den internationalen Getreidebörsen - In der letzten Woche war der Trend auf beiden Seiten des Atlantiks wieder abwärts gerichtet - In den USA sorgten hervorragende Aussichten für die Sommerweizenernte in Nord- und Süd-Dakota ebenso für Preisdruck, wie die verbesserten Prognosen zur kanadischen Ernte und die schwache Exportnachfrage nach US-Weizen - Diese Entwicklung übertrug sich auch auf den europäischen Markt, wo zusätzlich die niedrigen Preise von Schwarz-Meer-Ware, das prognostiziert drittbeste russische Ernteergebnis und das geringe Interesse an EU-Weizen die Stimmung trübten - Die negative Entwicklung wurde nur durch die Sorgen um die Weizenqualität in Frankreich und Deutschland abgeschwächt - In Deutschland hat etwas verzögert die Weizenernte begonnen - Die ersten Ergebnisse lassen schwache Proteinwerte und niedrige Erträge erwarten - Im EU-Schnitt wird der Weizenertrag im letzten MARS-Bericht im mehrjährigen Mittel erwartet, während die Erwartung für Körnermais zurückgenommen wurde und unter dem Durchschnitt liegt - An der Euronext Paris gab der September-Weizenkontrakt in der Vorwoche um 4,3% auf 216,00 Euro/t nach - Dieser Entwicklung folgte auch der November-Maiskontrakt mit einem Minus von 4,1% auf 208,00 Euro/t - Bei den heimischen Getreidehändlern stand Mahlweizen im Fokus, für den erste Abschlüsse mit Italien und Deutschland getätigt worden sind - Für Mahlweizen mit 13,0% Protein wurden am Kursblatt durchschnittlich 218,50 Euro/t ausgewiesen - Futterweizen startete mit 165,00 Euro/t in die neue Saison, Mahlroggen mit durchschnittlich 193,50 Euro/t.