NÖ Getreidemarkt Woche 46/2024

Das US-Landwirtschaftsministerium hat in der Vorwoche den neuen Monatsreport zu Angebot und Nachfrage wichtiger Agrargüter veröffentlicht - Bei Weizen blieben die Änderungen zum Vormonat überschaubar - Die Prognose zur russischen Weizenernte wurde von den USDA-Experten um rund 0,5 Mio. t auf 84,5 Mio. t gekürzt - Kompensiert wird dieser Rückgang in der globalen Bilanz durch eine bessere Ernte in Kasachstan, die statt auf 16 Mio. t nunmehr auf 18 Mio. t geschätzt wird - Ein beträchtlicher Teil dieser zusätzlichen Mengen dürfte Kasachstan jedoch selbst verbrauchen, sodass sich an den globalen Endbeständen 2024/25 kaum etwas verändern wird - Bei Mais wurde die Schätzung der globalen Vorräte am Ende des Wirtschaftsjahres 2024/25 um 2,4 Mio. t zurückgenommen - Grund hierfür sind neben dem Rückgang der US-Maisproduktion um 1,5 Mio. t auch die reduzierten Ernteschätzungen für die EU und Mexiko - Die internationalen Getreidebörsen reagierten auf die neuesten USDA-Zahlen mit einem leichten Anstieg - An der Euronext Paris verbesserte sich der Dezember-Weizenkontrakt in der vergangenen Woche um 1,2% auf 216,25 Euro/t - Der März-Maiskontrakt verteuerte sich im Wochenvergleich um 2,2% auf 210,75 Euro/t - Am heimischen Kassamarkt blieben die Umsätze auch in der vergangenen Woche recht überschaubar - Die heimischen Mühlen sind mit Brotgetreide kurzfristig gut eingedeckt und im Export gibt es bei höherwertigem Weizen starke Konkurrenz aus Übersee - Auch bei Futtergetreide gab es, sowohl am Inlandsmarkt als auch im Export, zuletzt wenig Kaufinteresse - An der Wiener Produktenbörse verbilligte sich Qualitätsweizen um 10 Euro auf durchschnittlich 272,50 Euro/t - Futtermais gab seit seiner Letztnotierung von Mitte Oktober um 7 Euro auf durchschnittlich 205 Euro/t nach.