NÖ Rindermarkt Woche 16/2024

Mitte des Monats tendieren die EU-Schlachtrindermärkte wieder uneinheitlich - Einer fortgesetzt positiven Entwicklung bei Schlachtkühen steht wachsender Preisdruck bei Schlachtstieren und -kalbinnen gegenüber - Diese Tendenz gilt auch für den heimischen Markt - So ist das Angebot an Schlachtstieren in Niederösterreich zwar nur überschaubar, für den Bedarf aber dennoch ausreichend - Der Bedarf fällt wie in den Vorwochen sehr verhalten aus - Im Lebensmittelhandel, im Gastronomiesektor, aber auch bei den Versendungen nach Deutschland bleibt der Absatz schwach - Im Außenhandel wird das in vielen Ländern wachsende Herkunftsbewusstsein spürbar - So wurde in Deutschland kürzlich ein einheitliches, wenn auch freiwilliges Herkunftskennzeichen "Gutes aus Deutscher Landwirtschaft" präsentiert - Die angespannte Absatzsituation bringt für die Basispreise bei Schlachtstieren neuerlich leichte Abschläge, wobei keine Preiseinigung erzielt werden konnte - Auch in Deutschland dominiert ruhiges Kaufinteresse den Stiermarkt - Das Angebot fällt dabei nicht sehr umfangreich aus - Die Preise konnten sich zumeist behaupten - Zum Verkäufermarkt hat sich dagegen der Schlachtkuhmarkt entwickelt - Das Angebot wird immer knapper und entsprechend gut sind die verfügbaren Mengen nachgefragt - Die Preise für Schlachtkühe in Deutschland sind kräftig gestiegen - Auch der österreichische Kuhmarkt wird von einem zu geringen Angebot geprägt, das ließ die Preise um 5 Cent steigen - Dagegen steht der Schlachtkalbinnenmarkt, wie der Stiermarkt unter Druck und die Preise mussten mit Ausnahme von Bioware zurückgenommen werden - Die NÖ Rinderbörse bezahlte in der Vorwoche für Schlachtstiere der Klasse U einen Basispreis von 4,60 Euro und der Klasse R von 4,53 Euro pro kg plus USt.