Rechtzeitige Bekämpfung von Stechapfel, Ambrosie/Ragweed, Samtpappel und Co.
Außerdem sind die meisten Neophyten gesundheitsschädlich (allergische Reaktionen bis zu hoch giftig) und verursachen in vielen Gebieten hohe wirtschaftliche Schäden. Auch in den Ackerbaugebieten von Melk und Scheibbs wird immer öfter das Auftreten von Neophyten gemeldet. Eine wirksame, chemische Bekämpfung ist bei vielen Neophyten kaum möglich.
Neophyten, welche sich über Samen verbreiten, sind unbedingt vor der Samenbildung zu entfernen. Eine korrekte Verbringung von Neophyten bedeutet eine ordnungsgemäße Kompostierung bei zertifizierten Kompostanlagen. Eine Auflistung der Betriebe finden sie unter https://www.kompost-biogas.info/kompost/anlagenstandorte/niederoesterreich.
Der Transport ist je nach anfallender Menge über Sammelstellen der Gemeinden, Wertstoffsammelzentren des GVU oder selbsttägig zu organisieren. Details dazu im Leitfaden des Landes NÖ - https://www.noel.gv.at/noe/Abfall/Neophytenleitfaden.pdf.
Bei starkem Auftreten von Stechapfel, Kleeseide, Geflecktem Schierling und Ragweed kann auf Ackerbiodiversitätsflächen und Grünbrache auch bereits vor dem 1.8. und öfter als 2mal jährlich gemulcht werden. Entsprechende Fotonachweise sind am Betrieb aufzubewahren.
Zur eindeutigen Bestimmung von Neophyten gibt es zahlreiche Pflanzenerkennungsapps. Zu empfehlen ist „Flora Incognita“.