Traktoren und Maschinen vernetzen
Was ist TracLink?
TracLink ist ein Telematiksystem, welches Fahrzeugdaten und die Fahrzeugposition auf einem internetbasierten Speicher (Cloud) in Echtzeit speichert. Die Daten können mit dem TracLink Portal eingesehen und analysiert werden. TracLink Smart ist ein System, das via Bluetooth Anbaugeräte
automatisch erkennt und die Einstellungen des Liritracs automatisch anpasst. Optimale Einstellungen
und Fehlervermeidung bei unerfahrenen Fahrern sind die größten Nutzen des Systems in der Landwirtschaft,
Im Kommunalbereich steht die Dokumentation im Vordergrund.
automatisch erkennt und die Einstellungen des Liritracs automatisch anpasst. Optimale Einstellungen
und Fehlervermeidung bei unerfahrenen Fahrern sind die größten Nutzen des Systems in der Landwirtschaft,
Im Kommunalbereich steht die Dokumentation im Vordergrund.
Das System TracLink für Neufahrzeuge
TracLink ist für die Baureihen Lintrac
und Unitrac ab Werk verfügbar.
Es besteht aus-mehreren Teilen: Die
auf den Fahrzeugen verbaute Hardwäre
zeichnet Fahrzeugdaten auf und
sendet sie in Echtzeit an einen internetbasierten
Datenspeicher (Ctoud).
Dort können die Daten mit dem Trac-
Link Portal mittels PC, Laptop oder
Tablet eingesehen und analysiert werden.
Sämtliche Fahrzeug- und Positionsdaten
stehen sowohl in Echtzeit
als auch sekundengenau für vergangene
Zeitpunkte zur Verfügung. Zu den auswertbaren Daten zählen beispielsweise
Fahrgeschwindigkeit, Motordrehzahl,
Betriebsdauer oder Fahrtstrecke.
Was kann konfiguriert werden?
Weitere Punkte, die über das Webportal
konfiguriert werden können,
sind Zonen und Alarme. Einzelne
Felder, der Umkreis um einen Betrieb
oder ganze politische Bezirke lassen
sich als Zonen definieren. So können
beispielsweise Biodiversitätsflächen
als Zonen angelegt und mit einer zeitlichen
Sperre versehen werden. Sollte
die Fläche vor dem erlaubten Mähzeitpunkt
befahren werden, erhält eine
definierte Person einen Alarm per
E-Mail und der Fahrer eine Meldung
am Bordcomputer. Weiters können
Alarme für Parameter wie Zeit offer
Betriebsmittelfüllstände erstellt werden.
Durch die Kombination von Zonen
und Alarmen ergeben sich Anwendungsbereiche
wie Diebstahlalarme
oder die Arbeitszeitaufzeichnung
von Mitarbeitern.
Erweiterungen möglich
Dieser Funktionsumfang kann mit
der Geräteerkennung TracLink Smart
erweitert werden. Dabei werden sogenannten
Smart Tags mit einem Klebestreifen
am Gerät montiert. Beim erstmaligen
Einsatz wird das Fahrzeug
mit den für das Gerät richtigen Ein-
Stellungen wie z. B. Durchflussmengen
der Hydraulik, Tempomat-Geschwindigkeiten,
Motor- und Zapfwellendrehzahl
konfiguriert. Die Einstellungen
werden am Smart Tag gespeichert und
können beim erneuten Anhängen vom
Traktor automatisch übernommen
werden. Wesentlicher Vorteil von
TracLink Smart ist, dass es keinerlei
Anforderungen an das Gerät gibt, also
auch jedes noch so alte Gerät genutzt
werden kann.
TracLink für bestehende Fahrzeuge
Bei bereits bestehenden Fahrzeugen
der Baureihen Geotrac, Lintrac
und Unitrac besteht die Möglichkeit,
eine Einstiegs Variante von TracLink
auch nachträglich zu installieren. Über
die TracLink Mobile-App erhält der
Fahrer in Echtzeit Zugriff auf Maschinendaten
wie Getriebe- und Hydrauliköltemperaturen,
Batteriespannung
oder Positionswinkel. Außerdem
können Fehlermeldungen am Smartphone
ausgelesen werden. Die erfassten
Daten können in diesem Fall
aber nicht historisch abgerufen werden,
da das System direkt über Bluetooth mit dem Smartphone kommuniziert.
TracLink-System bewährt sich auf kommunaler Ebene
Seit mehreren Jahren hat sich Trac-
Link im Kommunaleinsatz bewährt.
Im Winterdienst kann die Dokumentation
bereits geräumter und gestreuter
Strecken einfach und transparent
vorgenommen werden. Wenn bei Pflug
und Streugerät die technischen Voraussetzungen
gegeben sind, können
auch ihre Parameter erfässt werden.
TracLink: Dokumentationssystem für die Landwirtschaft
Unabhängig vom jeweiligen Arbeitsgang
und den jeweiligen Geräten haben
Versuche gezeigt, dass die Daten
zuverlässig aufgezeichnet werden und
die Verbindung zwischen dem Lintrac
und den Geräten mit TracLink Smart
großteils gut funktioniert.
Gemäht wurde mit einer Front-Heck-
Kombination. Neben der Einstellung von
Zapfwellendrehzahlen und der richtigen
Fahrgeschwindigkeit spielt vor
allem die Hydraulikölmenge zum Ausheben
der Mähwerke eine wichtige
Rolle. Sie sollen zwar am Vorgewende
so rasch wie möglich angehoben bzw.
abgesenkt werden, aber so, dass sie
nicht beschädigt werden.
Einstellungen automatisieren
Nach dem Mähen ist beim Zetten
eine deutlich niedrigere Zapfwellendrehzahl
notwendig. Darüber hinaus
braucht die Klappung des Zetters eine
geringere maximale Hydraulikölmenge
als die Mähwerke, und die Fahrgeschwindigkeit
ist reduziert. Beim anschließenden
Schwaden ergeben sich
die Vorteile vor allem aus der Vorwahl
der gewünschten Fahrgeschwindigkeit. Durch TracLink Smart können diese
Einstellungen automatisiert werden.
Vorteile für die Ballenpresse
Die Einstellungen für die Ballenpresse
sind vielfältig und reichen von
der passenden Motor- bzw. Zapfwellendrehzahl
über die richtigen Olmengen
für Pick-up oder Auswurfklappe bis
zur richtigen Fahrgeschwindigkeit.
Bei manchen Einstellungen sind zwar/
je nach Bedingungen Anpassungen
notwendig, aber mit TracLink Smart
kann zumindest ein guter Ausgangspunkt
festgelegt werden.
Beim Ballentransport ergeben sich
Vorteile durch das Analysieren der
aufgezeichneten Wege. Wenn z. B. bei
verschiedenen Schnitten verschiedene
Fahrstrategien gewählt werden, kann
im TracLink Portal die gefahrene Gesamtstrecke
analysiert und in der Folge
optimiert werden.
TracLink bei der Gülleausbringung
Auch für die Gülleausbringung ist
eine Optimierung der Wege sinnvoll.
Dazu kommen die Einstellung von Drehzahlen
und Fahrgeschwindigkeit, damit
die gewünschte Ausbringmenge erreicht
werden kann. Gerade in Familienbetrieben
kommt es häufig vor, dass ein
Arbeitsgang von verschiedenen Personen
durchgeführt wird. Im TracLink
Portal sind alle bereits gedüngten Flächen
auf einen Blick sichtbar. Damit
ist bei einem Fahrerwechsel klar, welehe
Flächen noch ausständig sind. .
Anpassungen beim Frontlader automatisch möglich
Frontlader werden auf vielen Höfen
ständig verwendet, oft auch zwischen
verschiedenen anderen Arbeitsvorgängen.
Da ist es sehr praktisch, wenn
die Hydraulikölmengen automatisch
an die für den Frontlader sinnvollen
Werte angepasst werden.
TracLink auch für kleinere Betriebe empfehlenswert
Gerade auf kleineren Betrieben, die
im Nebenerwerb geführt werden, will
niemand Zeit mit Aufzeichnungen verbringen.
Die Daten in TracLink geben
schnell darüber Auskunft, wann welches
Gerät wo genutzt wurde. Damit wird
eine detaillierte Betrachtung derAuslastung
und in der Folge der Wirtschaftlichkeit
möglich. Wenn Einsatz-
Zeiten bekannt sind, lassen sich für
Geräte Serviceintervalle oder im einfachsten
Fall Schmierintervalle planen.
Bei Erreichen des Servicezeitpunkts
wird nach Voreinstellung ein entsprechender
Alarm ausgelöst.
Einsatzaufzeichnung, Fahrtenbuch und kundenbezogener Bericht
Für Lohnunternehmen sowie für den
überbetrieblichen Einsatz des Traktors
bietet TracLink exakte Aufzeichnungen
für eine transparente Abrechnung. Es
können mehrere Personen angelegt
werden, die vor Fahrtantritt am Traktor
mit einem Klick ihre Einsatzzeitaufzeichnung starten. Im Anschluss an den
Einsatz lässt sich automatisch ein kundenbezogener
Bericht über die Einsatzzeiten
generieren, sofern sämtliche
Flächen der Kunden vorher digitalisiert
wurden. Auch ein Fahrtenbuch kann
erstellt werden, bei dem die Pausen
automatisch abgezogen werden.
Infos direkt aufs Handy
Die Installation der Smartphone-
Variante TracLink Mobile ist auch für
Laien problemlos machbar. Sie liefert
interessante Informationen zur Maschine
direkt am Handy. Auf einen Blick
können Zustände und Daten der Maschine
wie beispielsweise Hydrauliköltemperatur,
Hubwerksposition oder
Positionswinkel zum Horizont überblickt
werden. Wird ein bestimmter
Nick- oder Rollwinkel überschritten,
erhält der Fahrer eine Warnung.
Hintergrundinfo zur Innovation Farm
Die Innovation Farm arbeitet im Rahmen des Clusters „Digitalisierung in der Landwirtschaft“. Im Cluster sind die Kompetenzen im Bereich der Digitalisierung gebündelt, um eine umweltgerechte und zielführende Weiterentwicklung der Landwirtschaft mit Hilfe neuer Technologien zu fördern. Mit Unterstützung von Bund, Ländern und Europäischer Union.