Versuch: Teilflächenspezifische Distelbekämpfung in Mais
"Manuelle" Bekämpfung nicht praxistauglich
Die Punktbekämpfung, auch als „Spot Spraying“ bezeichnet, eignet sich sehr gut zur Bekämpfung ausdauernder Wurzelunkräuter, wie zum Beispiel Distel in Mais. Einige Betriebe versuchen dies
mit der am Hof vorhandenen
Technik „manuell“ umzusetzen,
indem sie mit einer kleineren
Brühemenge den Schlag
abfahren und nach eigenem
visuellen Einschätzen kombiniert
mit pflanzenbaulicher
Erfahrung die Teilbreiten des
Feldspritzgerätes nur dort einschalten,
wo die Distelnester
sind. Das belastet den Fahrer.
Er muss sich auf die Schaltzeitpunkte
akribisch konzentrieren
und es ist ihm nahezu unmöglich,
die Brühmenge vorab
richtig einzuschätzen. Deshalb
ist diese Anwendungsform
nicht praxistauglich.
Fazit: "Spot Spraying" ist wirtschaftlich und praxistauglich
Der Versuch hat gezeigt, dass die teilflächenspezifische Bekämpfung von Disteln in Mais mit leistbarer Technik in der Praxis gut funktioniert. Abhängig von der Unkrautsituation am Feld ist ein hohes Einsparpotential bei Herbiziden möglich. Man muss sich jedoch mit der Unkrautsituation und mit der Technik intensiv auseinandersetzen.
Applikationskarten in Eigenregie zu erstellen, benötigt viel Zeit und sehr viel technisches Verständnis. Künftig wird künstliche Intelligenz diesen Zeitaufwand vermindern oder man lagert diese Tätigkeit an Dienstleister aus. Abhängig von der Größe der Maisflächen, der Verunkrautung und der vorhandenen Pflanzenschutztechnik wird der rein ökonomische Nutzen bei manchen Betrieben gegeben sein, bei anderen nicht, oder es werden sich Kosten und Nutzen die Waage halten. Mit der künftig möglichen Ausdehnung des „Spot Spraying“ auf andere Kulturen wird sich dies zu Gunsten der Betriebe ändern.
Setzt der Betrieb GPS-Teilbreitenschaltung schon ein, dann fallen Investitionen weg und die Wirtschaftlichkeit ist außer Frage gestellt. Der ökologische Nutzen ist auf alle Fälle gegeben.
Applikationskarten in Eigenregie zu erstellen, benötigt viel Zeit und sehr viel technisches Verständnis. Künftig wird künstliche Intelligenz diesen Zeitaufwand vermindern oder man lagert diese Tätigkeit an Dienstleister aus. Abhängig von der Größe der Maisflächen, der Verunkrautung und der vorhandenen Pflanzenschutztechnik wird der rein ökonomische Nutzen bei manchen Betrieben gegeben sein, bei anderen nicht, oder es werden sich Kosten und Nutzen die Waage halten. Mit der künftig möglichen Ausdehnung des „Spot Spraying“ auf andere Kulturen wird sich dies zu Gunsten der Betriebe ändern.
Setzt der Betrieb GPS-Teilbreitenschaltung schon ein, dann fallen Investitionen weg und die Wirtschaftlichkeit ist außer Frage gestellt. Der ökologische Nutzen ist auf alle Fälle gegeben.
Hintergrundinfo zur Innovation Farm
Die Innovation Farm beschäftigt sich mit neuen Technologien, Trends und Entwicklungen in der Landwirtschaft. Die Arbeitsschwerpunkte im ersten Jahr lagen speziell in den Bereichen des Ackerbaus, des Grünlands und der Rinderhaltung. Der Beitrag entstand im Rahmen der Innovation Farm. Diese ist Teil des Clusters „Digitalisierung in der Landwirtschaft“, der von Bund, Ländern und der Europäischen Union im Rahmen des ländlichen Entwicklungsprogrammes LE 14–20 unterstützt wird. Mehr unter innovationfarm.at.