Alle Geologie-Infos zum österreichischen Wein auf riedenkarten.at
Reifer gelber Apfel, ein Anklang von Birne, am Gaumen harmonisch und frisch, im
Abgang feine mineralische Noten - so könnte die Verkostungsnotiz eines
österreichischen Weißweins klingen. Dass der Wein so schmeckt, darüber entscheidet
neben Klima und Rebsorte auch der Boden, in dem die Reben wurzeln. Er beeinflusst
den Reifeprozess der Trauben, wie diese mit Nährstoffen versorgt werden oder wie
das Verhältnis von Zucker und Säure ist.
Geologische Informationen zu 5.000 österreichischen Rieden
Der digitale Weinatlas riedenkarten.at zeigt nun, welcher Boden den knapp 5.000
österreichischen Weinrieden zugrunde liegt: von der Art des Untergrunds (z.B.
Schiefer, Löss, Ton) und des Bodentyps (z.B. Braun- oder Schwarzerde) bis zur
Bodentextur (z.B. sandig oder lehmig). Informationen zu Kalk- und Humusgehalt,
Durchlässigkeit oder Wasserversorgung lassen Wein-Aficionados noch tiefer in die
Geologie jeder Ried eintauchen.
Weltweit einzigartiger digitaler Weinatlas
Die Darstellung der geologischen Eigenschaften entstand in Zusammenarbeit der
ÖWM mit dem Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien
sowie dem Büro plan+land. Sie ist die nächste inhaltliche Erweiterung der Website
riedenkarten.at, die seit ihrer Präsentation 2021 der weltweit erste digitale Weinatlas
für ein gesamtes Weinbauland ist. Er enthält beispielsweise für jede Ried
Informationen zu Durchschnittstemperatur, Niederschlagsmenge, ausgepflanzten
Rebsorten, Sonnenscheindauer, Seehöhe und Hangneigung - und jetzt auch zu
Boden und Geologie.