Meine Meinung im September 2021
Liebe Leserin, lieber Leser!
Die Getreideernte in Niederösterreich ist abgeschlossen und die meisten Schnitte im Grünland und Feldfutterbau sind eingebracht. Auch die Rohstoffmärkte zeigen eine positive Tendenz und lassen uns auf eine gute Preissituation hoffen. Obwohl wir Bäuerinnen und Bauern sehr gute und qualitativ hochwertige Lebensmittel erzeugen, sind wir für die aktuell steigenden Produktpreise im Lebensmitteleinzelhandel leider nicht verantwortlich. Eine Preiserhöhung von Rohstoffen wirkt sich nur marginal auf eine Preiserhöhung beim Endprodukt aus. So macht zum Beispiel bei einem Kilogramm Brot der Rohstoffanteil nur sechs Prozent vom Preis aus – das sind rund 20 Cent. Klar ist, dass sich teurere Futtermittelpreise in der Tierhaltung auch auf das veredelte Produkt auswirken müssen und nicht wieder die Spanne beim Produzenten verringert wird. Wir wären als Bäuerinnen und Bauern gerne der Grund für Preiserhöhungen, doch leider sind wir es derzeit nicht. Ich werde als Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ weiter daran arbeiten, dass Lebensmittel den Wert bekommen, den sie eigentlich haben sollten, damit auch die Produktion dahinter fair bezahlt wird.
Johannes Schmuckenschlager
Die Getreideernte in Niederösterreich ist abgeschlossen und die meisten Schnitte im Grünland und Feldfutterbau sind eingebracht. Auch die Rohstoffmärkte zeigen eine positive Tendenz und lassen uns auf eine gute Preissituation hoffen. Obwohl wir Bäuerinnen und Bauern sehr gute und qualitativ hochwertige Lebensmittel erzeugen, sind wir für die aktuell steigenden Produktpreise im Lebensmitteleinzelhandel leider nicht verantwortlich. Eine Preiserhöhung von Rohstoffen wirkt sich nur marginal auf eine Preiserhöhung beim Endprodukt aus. So macht zum Beispiel bei einem Kilogramm Brot der Rohstoffanteil nur sechs Prozent vom Preis aus – das sind rund 20 Cent. Klar ist, dass sich teurere Futtermittelpreise in der Tierhaltung auch auf das veredelte Produkt auswirken müssen und nicht wieder die Spanne beim Produzenten verringert wird. Wir wären als Bäuerinnen und Bauern gerne der Grund für Preiserhöhungen, doch leider sind wir es derzeit nicht. Ich werde als Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ weiter daran arbeiten, dass Lebensmittel den Wert bekommen, den sie eigentlich haben sollten, damit auch die Produktion dahinter fair bezahlt wird.
Johannes Schmuckenschlager