NÖ Getreidemarkt Woche 11/2024

An den internationalen Getreidebörsen sorgten nach der Veröffentlichung des monatlichen USDA-Reports börsetechnische Einkäufe kurzfristig für eine positive Stimmung, insgesamt ist ein Ende des gedrückten Marktumfeldes aber nicht zu erkennen - Die internationalen Märkte bleiben besonders bei Weizen von einem großen Angebot bestimmt, das nur auf verhaltende Nachfrage trifft - Sowohl aus Russland, als auch aus der Ukraine kommen Rekordmengen auf den globalen Markt, die zu immer günstigeren Preisen angeboten werden - Gleichzeitig sind Länder mit hohem Zuschussbedarf wie China und Ägypten abwartend bei ihren Einkäufen - Zudem wird der Handelsverkehr in den asiatischen Raum durch die unsichere Lage im Suez-Kanal behindert - Die Gesamtweizenexporte aus der EU und den USA sind in den vergangenen Wochen unter das Vorjahr gefallen - An der Euronext Paris verbesserte sich der Mai-Weizenkontrakt in einem nach dem US-Bericht freundlichen Marktumfeld im Wochenvergleich um 1,8% auf 196,75 Euro/t nach - Der Juni-Maiskontrakt legte zur Vorwoche um 2,7% auf 177,75 Euro/t zu - Am Kassamarkt wirkt der in den Vorwochen negative Trend an den Terminmärkten noch weiter - Zudem ist die Nachfrage am heimischen Markt zurückhaltend und das Angebot wird immer drückender - Die wenigen Notierungen am Kursblatt der Wiener Produktenbörse tendierten neuerlich nach unten - Qualitätsweizen gab zur Vorwoche um 2,00 Euro auf 245 Euro/t nach, Mahlweizen zur Vorvorwoche um 5 Euro auf 205 Euro/t - Mahlroggen stürzte um 9,50 Euro auf 172,50 Euro/t ab, bei Futtermais betrug der Rückgang 2,00 Euro auf 158 Euro/t.