NÖ Getreidemarkt Woche 06/2024

An den internationalen Börsen hielt der Abwärtstrend bei den Getreidenotierungen in der Vorwoche an - Nachwievor drückt ein Mix aus schwacher Exportnachfrage, sinkenden Preisen für russisches Exportgetreide und die steigenden Verladungen über den ukrainischen Seekorridor auf die Stimmung der Marktteilnehmer - Zusätzlich belastet eine aktuelle Umfrage aus den USA, wonach die Anbaufläche von Winterweizen um 1,2 Mio. ha größer ausgefallen sei, als bislang vom US-Landwirtschaftsministerium angenommen - Auch die jüngste Ernteschätzung für Russland, die mit 90 Mio. t Weizen nahe an das Rekordergebnis des Vorjahres herankommen dürfte, sorgt für keine Entlastung - An der Euronext Paris gab der März-Weizenkontrakt in der Vorwoche um weitere 1,8% auf 210 Euro/t nach - Der März-Maiskontrakt verbilligte sich im Wochenvergleich um 2,6% auf 181 Euro/t und markierte damit einen neuen Tiefststand für diesen Handelstermin - Der österreichische Kassamarkt war in der Vorwoche von geringer Umsatztätigkeit geprägt - Sowohl die Verarbeiter von Brotgetreide als auch die von Futtergetreide hielten sich in Erwartung rückläufiger Einkaufspreise mit Zukäufen zurück - Entsprechend kamen vergangene Woche kaum Notierungen für heimisches Getreide zustande - An der Wiener Produktenbörse notierte zuletzt lediglich Futtermais mit durchschnittlich 170 Euro/t (-0,5 Euro/t zur Vorwoche).