NÖ Getreidemarkt Woche 04/2024

An den internationalen Börsen standen die Getreidenotierungen eine weitere Woche tendenziell unter Druck - Auf den Notierungen lastete unverändert der vielversprechende Produktionsausblick des US-Landwirtschaftsministeriums im jüngsten Monatsreport von der Vorwoche - Verstärkt wurde die schlechte Grundstimmung durch die positive Bestandsentwicklung in Südamerika - Demnach dürfte die aktuelle Ernteschätzung für Argentinien von 59 Mio. t Mais wohl nochmals angehoben werden - Ein gewisser Hoffnungsschimmer kam zuletzt vom internationalen Exportgeschehen - Insbesondere die arabischen Staaten entlang des Mittelmeeres nutzten offenbar die aktuelle Schwäche der Getreidepreise, um sich verstärkt mit Ware einzudecken - Dabei gingen die jüngsten Ausschreibungen mehrheitlich an Frankreich, Rumänien und Bulgarien - Russischer und ukrainischer Weizen soll hingegen nicht in größerem Umfang zum Zuge gekommen sein - An der Euronext Paris konnte sich der März-Weizenkontrakt mit 216,75 Euro/t knapp auf dem Vorwochenniveau behaupten - Der März-Maiskontrakt verbilligte sich im Wochenvergleich um 1,6% auf 186 Euro/t - Der österreichische Kassamarkt war auch in der vergangenen Woche von einer anhaltend schwachen Nachfrage der Käuferseite sowie den knappen Transportkapazitäten geprägt - Die Umsätze blieben sowohl bei Brot- als auch bei Futtergetreide recht überschaubar - Vor allem spätere Liefertermine wurden kaum gehandelt - An der Wiener Produktenbörse gaben Qualitäts- und Mahlweizen um 7 Euro bzw. 2,50 Euro auf durchschnittlich 267 Euro/t bzw. 222,50 Euro/t nach - Futterweizen und Futtergerste konnten sich seit der Letztnotierung Ende Dezember um 2 bzw. 3 Euro auf 172 Euro/t bzw. 168 Euro/t verbessern.