NÖ Getreidemarkt Woche 51/2023

An den internationalen Börsen setzte sich der Abwärtstrend bei den Getreidenotierungen in der letzten Woche fort - Belastend wirkte in erster Linie die Wettervorhersage für Brasilien - Demnach sollen die von Trockenheit geplagten Anbauregionen nach einer kurzen Hitzewelle in den nächsten Tagen weitere Niederschläge erhalten - Für Verunsicherung sorgt zudem eine im Raum stehende massive Abwertung des argentinischen Pesos, der die Agrarexporte aus dem südamerikanischen Land deutlich verbilligen würde - Des Weiteren rechnet China heuer mit einer Rekord-Maisernte von fast 289 Mio. Tonnen - Dies wäre ein Plus von vier Prozent zum Vorjahr - An der Euronext Paris gab der März-Weizenkontrakt in der letzten Woche um 1,9% auf 224 Euro/t nach - Der März-Maiskontrakt verbilligte sich im Wochenvergleich um 1,1% auf 198,75 Euro/t - Am heimischen Kassamarkt kehrt langsam die Weihnachtsruhe ein - So blieben die Umsätze in der letzten Woche recht überschaubar – Bei Brotgetreide ist das Interesse an Neuabschlüssen momentan sehr begrenzt und bei Futtergetreide wiederum sorgen fehlende bzw. zu teure Transportlogistik für Verzögerungen - An der Wiener Produktenbörse verteuerte sich Qualitätsweizen in der Vorwoche um 7,50 Euro auf 277,50 Euro/t - Premium- und Mahlweizen gaben seit deren Letztnotierung im November um sechs bzw. 6,50 Euro auf durchschnittlich 310 Euro/t bzw. 217,50 Euro/t nach - Futtergerste verbilligte sich um fünf Euro auf 165 Euro/t.