NÖ Getreidemarkt Woche 12/2024

Der Internationale Getreiderat (IGC) hat in der Vorwoche seine Prognosen für die laufende Saison 2023/24 aktualisiert und zugleich auch einen ersten Ausblick auf die kommende Saison 2024/25 gewagt - Gegenüber dem Vormonat senkten die Experten ihre Schätzung für die globale Getreideernte um 6 Mio. auf 2.304 Mio. t - Begründet wird die Korrektur mit einer kleineren als bislang erwarteten Maisernte auf der Südhalbkugel - Nichtsdestotrotz sind die Ernteaussichten damit weiterhin besser als in den beiden Vorjahren - 2022/23 belief sich das vorläufige Ergebnis auf 2.268 Mio. t, 2021/22 auf 2.294 Mio. t - Auch der Ausblick auf die kommende Saison 2024/25 ist äußerst vielversprechend - In Summe erwartet der IGC mit 2.332 Mio. t einen neuen Rekord bei der globalen Getreideproduktion - So wird eine Weizenproduktion von 799 Mio. t prognostiziert, was vor allem aus optimistischeren Schätzungen für Australien (30 Mio. t) und Argentinien (18 Mio. t) resultiert - Die Maisernte soll sich ihrerseits auf 1.233 Mio. t belaufen - Neben Brasilien (121 Mio. t) werden China (291 Mio. t) die größten Zuwächse zugerechnet, während die US-Produktion (382 Mio. t) schrumpfen soll - An der Euronext Paris tendierte der Mai-Weizenkontrakt in der vergangenen Woche seitwärts und lag zu Wochenbeginn bei 197,25 Euro/t - Der Juni-Maiskontrakt konnte sich im Wochenvergleich um 3,2% auf 183,50 Euro/t verbessern - Am heimischen Kassamarkt änderte sich das Marktgeschehen in der vergangenen Woche kaum - Die Mühlen deckten sich zuletzt zumindest wieder mit kleineren Mengen an Brotgetreide ein - Bei Futtergetreide blieb die Nachfrage der Verarbeiter dagegen gering - An der Wiener Produktenbörse verlor Qualitätsweizen in der vergangenen Woche weitere 6 Euro auf 239 Euro/t - Mahlweizen stürzte um 15 Euro auf durchschnittlich 190 Euro/t ab.