NÖ Getreidemarkt Woche 25/2024

An den internationalen Getreidebörsen gaben die Notierungen in der letzten Woche weiter nach – Für Abgabedruck sorgen die gut voranschreitenden Erntearbeiten auf der Nordhalbkugel sowie der steigende Abgabedruck in der Schwarzmeerregion – Mit dem Start der US-Weizenernte und der angelaufenen Gerstenernte in der Schwarzmeerregion ist auch der Preisdruck auf den Exportmärkten zurückgekehrt – So hat Russland erstmals seit Mai die Exportpreise für Getreide wieder spürbar gesenkt – Zudem hat das ukrainische Agrarministerium seine Schätzung für die Getreideproduktion 2024/25 in der Vorwoche um 3,4 Prozent auf 56 Mio. Tonnen erhöht – Davon sollen 21 Mio. Tonnen auf Weizen entfallen, 28,5 Mio. Tonnen auf Mais sowie fünf Mio. Tonnen auf Gerste – Die Exporterwartungen belaufen sich nun auf 15 Mio. Tonnen für Weizen und 25 Mio. Tonnen für Mais – Zum Vergleich: Im Jahr 2021, vor dem Beginn des russischen Angriffskrieges, hat die Ukraine noch 106 Mio. Tonnen Getreide geerntet – An der Euronext Paris verbilligte sich der September-Weizenkontrakt in der letzten Woche um weitere 3,7 Prozent auf 230,24 Euro/t – Der November-Maiskontrakt gab im Wochenvergleich um 3,8 Prozent auf 207,25 Euro/t nach – Am heimischen Getreidemarkt wurden letzte Woche noch einige Deckungskäufe aus der alten Ernte getätigt – Die Umsätze blieben dabei aber recht überschaubar – An der Wiener Produktenbörse verbilligte sich Qualitätsweizen um drei Euro auf durchschnittlich 262,- Euro/t – Mahlweizen verteuerte sich seit der Letztnotierung Mitte Mai um 16,5 Euro auf 229,- Euro/t – In den Fokus der Marktteilnehmer rückt die beginnende Getreideernte – Das unbeständige und kühle Wetter der letzten Wochen hat den Erntebeginn etwas verzögert.