Donauwasser zur Sicherung des Grundwassers und für die Landwirtschaft unabdingbar
Bewässerung sichert Selbstversorgung
Der Nordosten Österreichs stellt eine sehr niederschlagsarme Region dar. Durch die Folgen des Klimawandels, wie höhere Verdunstung, ungünstige Niederschlagsverteilung oder höhere Temperaturen, wird dieses Problem massiv verstärkt. Dies hat auch entsprechende negative Auswirkungen auf die Grundwasserkörper sowie auf die Lebensmittelproduktion. Die Eigenversorgung, gerade bei Obst, Gemüse, Erdäpfel, Wein und anderen Spezialkulturen, kann nur mit entsprechenden Bewässerungsmöglichkeiten sichergestellt werden.
Sorgsamer Umgang und Grundwassersicherung gehen Hand in Hand
„Als Landwirtschaftskammer sind wir seit jeher bemüht, Bäuerinnen und Bauern beim sorgsamen und sparsamen Umgang mit Wasser zu unterstützen. Es ist daher unerlässlich, dass Maßnahmen gesetzt werden, die zum einen zur Sicherung der Grundwasserkörper beitragen und zum anderen für die Bewässerung in der Landwirtschaft verwendet werden können und gleichzeitig wasserabhängige Ökosysteme schützt. Ziel muss dabei sein, über eine überregionale Bewässerungsinfrastruktur Wasser nördlich als auch südlich der Donau nutzbar zu machen. Weiters geht es darum, das in der Region vorhandene Wasser, zum Beispiel nach Starkniederschlagsereignissen, in der Region zu halten und zu nutzen“, so Mayr.
Kompetenzzentrum für Bewässerung in NÖ arbeitet an Möglichkeiten für die Zukunft
Mit dem Kompetenzzentrum für Bewässerung in Niederösterreich, welches durch das Land Niederösterreich und die Landwirtschaftskammer Niederösterreich getragen wird, arbeiten wir seit geraumer Zeit an Praktiken und Maßnahmen zum Ausbau der Bewässerungsmöglichkeiten, aber auch zum sparsamen Einsatz von Beregnungswasser. Der nächste Schritt ist die konkrete Planung einer solchen überregionalen Versorgungsleitung sowie der notwendigen Finanzierung.