Konstituierende Vollversammlung der LK NÖ: Neues Präsidium gewählt
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„Mit dem Vertrauen der Bäuerinnen und Bauern, durch ein konstruktives Miteinander und durch den Zusammenhalt des bäuerlichen Netzwerks werden wir gut gewappnet die Herausforderungen der nächsten Jahre bewältigen können“, sagt Johannes Schmuckenschlager, der einstimmig zum Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ gewählt und von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner angelobt wurde. „Als Landwirtschaftskammer kämpfen wir dafür, dass die zentralen Lebensgrundlagen der Menschen gewahrt bleiben und es klare Rahmenbedingungen für die Zukunft unserer Bäuerinnen und Bauern gibt“, so Schmuckenschlager.
Wagner und Mayr folgen als Vizepräsidenten
Als Vizepräsidenten der Landwirtschaftskammer NÖ wurden Andrea Wagner und Lorenz Mayr gewählt. Wagner betreibt einen Milchviehbetrieb in Rappottenstein, Mayr einen Ackerbaubetrieb in Steinabrunn. Beide haben profunde Erfahrung in der Interessenvertretung und vereinen diese mit einem entsprechenden Gespür für die Zukunftsthemen der Landwirtschaft. Schmuckenschlager bedankte sich stellvertretend bei den bisherigen Vizepräsidenten Theresia Meier und Otto Auer, die sich in anderen Funktionen auch weiterhin für die Anliegen der Land- und Forstwirte einsetzen werden, bei allen ausscheidenden Funktionärinnen und Funktionären für ihren jahrelangen unermüdlichen Einsatz.
Versorgung mit heimischen Produkten in Verfassung verankern
Gerade jetzt zeigt sich, wie wichtig die sichere Versorgung mit regionalen Lebensmitteln ist. Rund 38.000 niederösterreichische Bäuerinnen und Bauern arbeiten tagtäglich daran, frische Produkte auf die Teller zu bringen. „Um die land- und forstwirtschaftliche Produktion abzusichern und die Versorgungssicherheit auch in Zukunft garantieren zu können, muss es erklärtes Staatsziel sein, im Land und autonom zu produzieren und damit die elementaren Grundbedürfnisse sicherzustellen. Das heißt, die Sicherung der Versorgung im Land mit heimischen Lebensmitteln soll in der Bundesverfassung verankert werden“, erklärt Schmuckenschlager. Das betreffe ebenso erneuerbare Energie wie auch Arzneimittel. Weiters fordert Schmuckenschlager Kostenfairness für die Produktion nach europäischen Standards. Jene Produkte, die nicht den europäischen Umwelt- und Produktionsstandards entsprechen, sollen einem Preisausgleich unterzogen werden, es müsse eine CO2-Bepreisung auf solche Produkte geben. Als Ausweis für Importwaren dient die immer besser werdende Herkunftskennzeichnung, die die Landwirtschaftskammer NÖ auch weiterhin mit Hochdruck vorantreibt.
Mikl-Leitner und Pernkopf sehen Landwirtschaftskammer als starken Partner
Die Bedeutung der Landwirtschaftskammer NÖ als konstante Kraft und die Wichtigkeit des Miteinanders streicht auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hervor: „Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich ist für unsere Bäuerinnen und Bauern eine starke und kompetente Interessenvertretung. Das zeigt sich nicht nur, wenn alles gut läuft, sondern vor allem in schwierigen Zeiten. Mit Johannes Schmuckenschlager an der Spitze hat die Landwirtschaftskammer einen Präsidenten, der für die Landwirtschaft kompromisslos und lösungsorientiert kämpft und auf den man sich verlassen kann. Ich freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit und wünsche dem gesamten Team alles Gute und viel Erfolg für die kommenden fünf Jahre.“
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, der die Wahl leitete, sagt: "Herzliche Gratulation an Johannes Schmuckenschlager und sein Team. Die Herausforderungen für die Landwirtschaft, wie die Sicherung der Produktion und der Kampf gegen den Klimawandel mit Trockenheit und Schädlingen, werden nicht kleiner, umso mehr braucht es eine schlagkräftige Vertretung. Gerade die aktuelle Krisensituation in ganz Europa zeigt, wie wichtig die Lebensmittelversorgung durch die heimischen bäuerlichen Betriebe ist, das darf auch nach der Krise nicht vergessen werden, sondern muss als Chance genutzt werden."
Wahl des Präsidiums erfolgte online
Aufgrund der außergewöhnlichen Verhältnisse hinsichtlich Covid-19 wurde die Konstituierende Vollversammlung per Videokonferenz abgehalten. So wurde zum ersten Mal in der Geschichte der Landwirtschaftskammer NÖ nicht nur die Sitzung, sondern auch die Wahl des Präsidiums durch die Landeskammerräte online durchgeführt. Das zeigt einmal mehr die Schlagkraft der Landwirtschaftskammer: Offenheit in der Annahme von Herausforderungen, vollste Einsatzbereitschaft und Flexibilität der Funktionäre sowie Professionalität in der Umsetzung durch die Mitarbeiter.
Niederösterreichs Bauern. Eine Kammer. Verlass di drauf!
Die bäuerliche Interessenvertretung mit den Verbänden und Vermarktungsorganisationen ist Garant für die Durchsetzung notwendiger Rahmenbedingungen. Die gemeinsame Devise lautet „Niederösterreichs Bauern. Eine Kammer. Verlass di drauf!“ – und zwar mit dem ganz klaren Versprechen: Auf die heimischen Bäuerinnen und Bauern mit ihrer Kammer ist Verlass! Heute und in Zukunft. „Unsere Kammerzugehörigen können sich darauf verlassen, dass ihre gesetzliche Interessenvertretung mit großer Verantwortung und Zuversicht die Herausforderungen anpackt und mit aller Kraft für die Anliegen der Land- und Forstwirtschaft einsteht“, ist sich das neu gewählte Präsidium einig.
Über die Vollversammlung der NÖ Landes-Landwirtschaftskammer
Die Vollversammlung ist das höchste Entscheidungsgremium der Vertretung der Landwirtschaft in Niederösterreich. Sie besteht aus 40 Mitgliedern, die gleichzeitig als Landeskammerräte Funktionen ausüben. Die Vollversammlung dient der Beratung und Beschlussfassung aller Angelegenheiten der NÖ Landes-Landwirtschaftskammer, soweit nicht der Hauptausschuss oder der Präsident zuständig sind.