Schmuckenschlager: Alternative Treibstoffe als Teil des AUA-Pakets – für Forst-, Wirtschaft- und Konjunkturförderung in Österreich
770.000 Tonnen Kerosin wurden von der AUA (2018) benötigt, das entspricht 2,4 Millionen Tonnen CO2. „Mit einer Substitution eines Teils des Verbrauchs mit Biokerosin könnte mittelfristig eine erhebliche Menge an CO2 eingespart werden“, erklärt Schmuckenschlager. Biokerosin ist technisch einsetzbar und wird auch seitens der Flugfahrt bereits verwendet. Auch der am Boden benötigte Diesel von rund 260.000 Liter und 94.000 Liter Benzin könnte relativ einfach durch heimische Biokraftstoffe ersetzt werden, da es sich hier um nicht einmal 0,1% der Jahreserzeugung in Österreich handelt.
Im Zuge der Überlegungen zur Rettung der AUA müssen auch zukunftsweisende Entscheidungen gesetzt werden. Investitionen in den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Österreich durch die Errichtung einer Anlage, die aus Holz unter Anwendung des Fischer-Tropsch-Verfahrens normkonformen Dieselkraftstoff erzeugt, sind mehr als nur sinnvoll. Die TU finalisiert derzeit eine Machbarkeitsstudie, die alle relevanten Indikatoren zu Kosten, Hochfahrkurven, Fördersysteme und die schnellst mögliche Umsetzung beinhalten.
So erhalten und schaffen wir Arbeitsplätze – nicht nur 7.000 bei der Austrian Airlines und nochmal so viele in der Verarbeitung - sondern ebnen auch einen Weg zu einer gewissen Selbstversorgung mit Treibstoff, die unabhängig von den Entscheidungen der Ölförderländer macht. „Die Chance ist groß für alternative Treibstoffe ‚Made in Austria‘ für die etwaige Verwendung in allen möglichen Fahrzeugen“, schließt Schmuckenschlager.