Meine Meinung im Oktober 2021
Liebe Leserin, lieber Leser!
Wer kann wo, noch mehr, zu noch billigeren Preisen produzieren? Die Schwächen dieses „Immer-mehr-immer-billiger-Systems“ werden uns durch die aktuelle Krise vor Augen geführt. Greifbar werden die Nachteile unserer enorm globalisierten Welt auch in Großbritannien. Nach dem Brexit fehlen Arbeitskräfte im Transport. Die Folgen: Supermarktregale bleiben leer und Treibstoff ist ein knappes Gut. Wir müssen daraus lernen und unsere Selbstversorgung stärken. Es braucht mehr faire Entlohnung für systemrelevante Berufe, nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch in der Lebensmittelverarbeitung. Regional und heimisch kaufen ist ein wesentlicher Teil der Lösung. 5 Euro pro Monat und Haushalt mehr für regionale Lebensmittel, schaffen 330 Arbeitsplätze in NÖ.
Aber klar ist, die Mehrkosten für die hohen Standards und Auflagen in der Produktion dürfen nicht beim Erzeuger stecken bleiben. Laut einer WIFO-Studie verdient die Landwirtschaft an 100 Euro, die für Lebensmittel ausgegeben werden, lediglich 3,67 Euro. Zusätzlich sehen wir als Landwirtschaftskammer ein großes Potential im Dialog mit den Konsumenten. Mit der Kampagne 2021, der „Woche der Landwirtschaft“ oder mit den Aktionstagen der Bäuerinnen leisten wir einen wertvollen Beitrag. Nichts punktet so sehr wie der persönliche Kontakt, hier tragen wir alle Verantwortung.
Johannes Schmuckenschlager
Wer kann wo, noch mehr, zu noch billigeren Preisen produzieren? Die Schwächen dieses „Immer-mehr-immer-billiger-Systems“ werden uns durch die aktuelle Krise vor Augen geführt. Greifbar werden die Nachteile unserer enorm globalisierten Welt auch in Großbritannien. Nach dem Brexit fehlen Arbeitskräfte im Transport. Die Folgen: Supermarktregale bleiben leer und Treibstoff ist ein knappes Gut. Wir müssen daraus lernen und unsere Selbstversorgung stärken. Es braucht mehr faire Entlohnung für systemrelevante Berufe, nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch in der Lebensmittelverarbeitung. Regional und heimisch kaufen ist ein wesentlicher Teil der Lösung. 5 Euro pro Monat und Haushalt mehr für regionale Lebensmittel, schaffen 330 Arbeitsplätze in NÖ.
Aber klar ist, die Mehrkosten für die hohen Standards und Auflagen in der Produktion dürfen nicht beim Erzeuger stecken bleiben. Laut einer WIFO-Studie verdient die Landwirtschaft an 100 Euro, die für Lebensmittel ausgegeben werden, lediglich 3,67 Euro. Zusätzlich sehen wir als Landwirtschaftskammer ein großes Potential im Dialog mit den Konsumenten. Mit der Kampagne 2021, der „Woche der Landwirtschaft“ oder mit den Aktionstagen der Bäuerinnen leisten wir einen wertvollen Beitrag. Nichts punktet so sehr wie der persönliche Kontakt, hier tragen wir alle Verantwortung.
Johannes Schmuckenschlager