Tierhaltung zukunftsfähig weiterentwickeln
Bauern haben ein ureigenes Interesse daran, dass es ihren Nutztieren gut geht. Tiergerechtheit und Wirtschaftlichkeit sind zwei zentrale Ansprüche an die Nutztierhaltung, die niemals entkoppelt voneinander gedacht werden können. Höhere Tierwohlstandards sind mit höheren Kosten verbunden.
Damit unsere Bauern ihre Betriebe nach den neuesten Erkenntnissen des Tierwohls weiter entwickeln und gleichzeitig langfristig überleben können, braucht es eine Abgeltung über den Produktpreis oder öffentliche Ausgleichszahlungen. Kritischen Argumenten kann durch präzise Tierbeobachtung, sorgfältige Tierbetreuung, gute Genetik und moderne Haltungssysteme fachlich entgegnet werden. Allerdings werden Tierhaltungsformen, die dem Stand der Technik entsprechen, häufig von der Öffentlichkeit hinterfragt, weil die Werbebilder, insbesondere des Handels, in den Köpfen der Menschen falsche Bilder erzeugen.
Die Landwirtschaftskammer setzt sich für einen zukunftsfähigen Weg für Tierhaltungsbetriebe, unter Beachtung von Wirtschaftlichkeit, Tierwohl und Arbeitsbewältigung ein. Auch das Wohl und die Lebensqualität der Tierhalterinnen und Tierhalter müssen im Blickfeld der Öffentlichkeit mehr Relevanz erhalten.
Damit unsere Bauern ihre Betriebe nach den neuesten Erkenntnissen des Tierwohls weiter entwickeln und gleichzeitig langfristig überleben können, braucht es eine Abgeltung über den Produktpreis oder öffentliche Ausgleichszahlungen. Kritischen Argumenten kann durch präzise Tierbeobachtung, sorgfältige Tierbetreuung, gute Genetik und moderne Haltungssysteme fachlich entgegnet werden. Allerdings werden Tierhaltungsformen, die dem Stand der Technik entsprechen, häufig von der Öffentlichkeit hinterfragt, weil die Werbebilder, insbesondere des Handels, in den Köpfen der Menschen falsche Bilder erzeugen.
Die Landwirtschaftskammer setzt sich für einen zukunftsfähigen Weg für Tierhaltungsbetriebe, unter Beachtung von Wirtschaftlichkeit, Tierwohl und Arbeitsbewältigung ein. Auch das Wohl und die Lebensqualität der Tierhalterinnen und Tierhalter müssen im Blickfeld der Öffentlichkeit mehr Relevanz erhalten.
Wofür wir uns einsetzen
- Vergleichbare Rahmenbedingungen auf den Märkten in Bezug auf Tierwohlstandards
- Öffentliche Abgeltung von höheren nicht marktkonformen Tierwohlstandards
- Aufklärung über die Voraussetzungen für die Versorgung mit heimischen tierischen Lebensmitteln
- Inwertsetzung heimischer tierischer Lebensmittel
- Diskreditierung von Tierhaltern entschieden entgegentreten und keine Toleranz bei Stalleinbrüchen
- Weiterentwicklung der Tierwohl-Systeme im Einklang mit wirtschaftlichen Notwendigkeiten
- Aufklärende Öffentlichkeitsarbeit über Tierhaltung verstärken
- Behördliche Vorschreibungen bei Bauvorhaben praxisgerecht umsetzen
- Nutztierhaltung darf durch einseitigen Artenschutz nicht gefährdet werden – eine effektive Lösung der Wolfs- und Fischotterproblematik ist notwendig
- Stärkung des Tiergesundheitsdiensts als Qualitätssicherungsinstrument
- Qualitäts- und Herkunftsstrategien für heimisches Fleisch ausbauen
- Klare Kennzeichnung von Fleisch-Ersatzprodukten
Nachgefragt
- Die Vertretung gegenüber der Bevölkerung und den Medien definieren die Bäuerinnen und Bauern als die wichtigste Aufgabe (39 % aller Nennungen zu den gewünschten künftigen Aufgaben), die bis dato von der Interessenvertretung zu wenig wahrgenommen wird. Konkret ist auch die Vermittlung eines realen Bilds der Land- und Forstwirtschaft ein wichtiges Anliegen.
Was wir 2020-2022 erreicht haben
- Weiterentwicklung des AMA-Gütesiegels im Fleischbereich (Masterplan Schwein)
- „Woche der LW“-Schwerpunkt: Tierhaltungsbetriebe in ganz NÖ öffnen Stalltür
- Afterwork am Bauernhof: zwei Termine unter dem Motto „Vom Kalb zur Milch“ und „Schwein gehabt“
- Umsetzung Tierschutzpaket 2022
- Fortbildungen umgesetzt: Ethik in der Tierhaltung mit Dr. Dürnberger
- Schulungen zum Thema Tierwohl in verschiedenen Sparten ausgeweitet
- Etablierung des Markenprogramms Kalb rose und Weiterentwicklung der Programme QPlus Rind und Q-Plus Schaf/Ziege
- Erarbeitung eines Krisenmanagementplans für Krisen am Tierhaltungsbetrieb
- Land NÖ Bauernhofpaket 2020: Ausweitung und Aufstockung der Weideland-Förderung
-
EIP-Projekte mit Mitwirkung der LK NÖ:
- Neue Wege in der Weidehaltung unter schwierigen Bedingungen – EIP Weide-Innovationen
- Entwicklung eines digitalen Betriebshelfers am Milchviehbetrieb – EIP NEU.rind
- Beratungsschwerpunkt Bio-Rinderhaltung mit Weidevorgaben umgesetzt