Wir vermarkten
Die Hintergründe
Lange war es in der Land- und Forstwirtschaft üblich, sich ausschließlich auf die Produktion
und die Qualität dieser zu konzentrieren und die Preisbildung, den Vertrieb und die Bewerbung
unserer Angebote dem nachgelagerten Bereich in der Wertschöpfungskette zu überlassen. Heutzutage haben Bäuerinnen und Bauern viele neue Absatzkanäle für sich entdeckt. Ob gemeinsame Bauernläden, Automaten- und Onlineverkauf oder Selbstbedienungsläden - die Vermarktung bäuerlicher Produkte ist so vielfältig wie niemals zuvor.
Direkt ab Hof - ein Erlebnis für Einzelne und für Großküchen
Die Landwirtschaftskammer NÖ unterstützt alle Betriebe, die neue oder alternative Vermarktungswege
gehen wollen, mit umfassenden Beratungsangeboten von rechtlichen
Notwendigkeiten über technische und digitale Neuerungen bis hin zu Marketing-Skills. Damit
auch Großküchen leichter Produkte von regionalen Betrieben beziehen können, hat
die Landwirtschaftskammer NÖ mit „Ja zu Nah“ einen digitalen Marktplatz für bäuerliche
Betriebe und Großküchen etabliert und somit neue Absatzmöglichkeiten geschaffen. Die
Landwirtschaftskammer NÖ möchte Bäuerinnen und Bauern bestärken, durch innovative
Vertriebs- und Vermarktungswege, genossenschaftliche Organisationsformen und Kooperationen
mehr Wertschöpfung zu erzielen. Wir sind davon überzeugt, dass die heimische
Land- und Forstwirtschaft noch viel Potenzial hat, ihre Marktposition zu verbessern.
Regionalität als Chance
80 Prozent der Bäuerinnen und Bauern sehen den steigenden
Trend zu Regionalität und Qualität als eine Chance für
den eigenen Betrieb.
Betriebe rechtlich absichern und professionell unterstützen
„Die Direktvermarktung ist für
rund 10.000 bäuerliche Betriebe
in Niederösterreich ein wichtiges
Standbein. In den letzten Jahren
haben sich viele neue Absatzkanäle
wie zum Beispiel
gemeinsame Bauernläden,
Automaten- und Onlineverkauf
oder Selbstbedienungsläden
entwickelt und etabliert.
Diese Betriebe und neuen
Vermarktungswege müssen auch
in Zukunft rechtlich abgesichert
sein und professionell unterstützt
werden“, ist Martina Schauer, Leiterin der Abteilung Bildung,
Bäuerinnen und Jugend, überzeugt.
Dafür arbeiten wir
- Beratungsschwerpunkt hin zu kontaktlosen Direktvermarktungswegen und Selbstbedienungsläden und Automaten sowie digitalen Tools und Vermarktungsplattformen
- Online-Kommunikation und Online-Vertrieb für bessere „Zugänglichkeit“ zu bäuerlichen Produkten
- Direktvermarktung weiter professionalisieren und neue Vermarktungsformen unterstützen
- Weiterentwicklung und Ausbau der Qualitätsprogramme „Gutes vom Bauernhof“ und „Top-Heuriger“
- Stärkung von regionsbezogenem Marketing
- Stärkung des Bewusstseins für landwirtschaftliche Produkte bei Verbraucher:innen
- Erweiterung der Vermarktungsmöglichkeiten durch gemeinsame Vermarktungs- und Einkaufsinitiativen und Förderung von Nischenprodukten und Spezialkulturen
- Weiterentwicklung des AMA-Gütesiegels und des AMA-Biosiegels
- Marktkonforme Weiterentwicklung von Tierwohl- und Gütesiegelsowie Markenprogrammen
- Stärkung bestehender bzw. Gründung neuer bäuerlicher Vermarktungsgenossenschaften
- JA ZU NAH als Beispiel für Stärkung der „Marktposition“