Die Schleie ist Fisch des Jahres 2024
Lebensweise
Schleien lieben ruhiges, stehendes und vor allem sommerwarmes Wasser. Die robusten Fische nutzen gerne verkrautete Bereiche stehender Gewässer mit weichem Bodenuntergrund. Schleien sind sehr tolerant gegenüber niedrigen Sauerstoffgehalten im Wasser und damit gut an wärmere Gewässer angepasst. Die Schleie gehört zu den Karpfenartigen Fischen und laicht vergleichsweise spät ab ca. Juni ab. Abgelaicht wird an Wasserpflanzen und das Laichgeschäft erfolgt über einen längeren Zeitraum, weshalb sie zu den Portionslaichern gezählt wird. Zudem können Weibchen (Rogner) und Männchen (Milchner) gut unterschieden werden. Der Geschlechtsunterschied wird an den verdickten Bauchflossen der Männchen sichtbar. Mit dem vorstülpbaren Maul wird nach Kleintieren der Bodenzone gesucht. Zwei Bartfäden in den Mundwinkeln unterstützen die Schleie bei der Nahrungssuche nach Insektenlarven, Muscheln, Schnecken oder Würmern.
Prinzessin der Teiche
Schleien sind seit Jahrhunderten traditionelle Nebenfische der Karpfenteichwirtschaft Österreichs. Vor der flächigen Einführung der Forellenproduktion und damit Verfügbarkeit von Speiseforellen war die Schleie der klassische Portionsfisch mit ca. 250 - 350 g und fand zum Beispiel zum Braten oder Grillen im Ganzen Verwendung. In gewisser Weise ersetzte sie damals die heute übliche Portionsforelle. Der ehemals äußerst beliebte Speisefisch wurde bei der Zubereitung "im Ganzen2 von außen geschröpft, da er wie alle Karpfenartigen Fische sogenannte Zwischenmuskelgräten besitzt.
Zwischendurch eher in Vergessenheit geraten, gibt es heute für Schleien wieder eine starke Nachfrage - vor allem unter Fischliebhabern. Auch in der Angelfischerei ist die Schleie sehr beliebt, mitunter aber nicht einfach mit dem Angelgerät zu überlisten. Neben dem hervorragenden Geschmack ist auch die äußerst robuste Natur des Fisches ein Grund für die gezielte Bewirtschaftung dieser Fischart in der Karpfenteichwirtschaft. In den vergangenen zehn Jahren (Zeitraum 2011 - 2021, lt. verfügbaren Daten der Statistik Austria) schwankte die Jahresproduktion von Speise-Schleien zwischen 4,1 - 11,6 t. Aufgrund ihres edlen Geschmackes und ihrer edlen Erscheinung wird sie daher von Teichwirten liebevoll "die Prinzessin der Teiche" genannt.
Zwischendurch eher in Vergessenheit geraten, gibt es heute für Schleien wieder eine starke Nachfrage - vor allem unter Fischliebhabern. Auch in der Angelfischerei ist die Schleie sehr beliebt, mitunter aber nicht einfach mit dem Angelgerät zu überlisten. Neben dem hervorragenden Geschmack ist auch die äußerst robuste Natur des Fisches ein Grund für die gezielte Bewirtschaftung dieser Fischart in der Karpfenteichwirtschaft. In den vergangenen zehn Jahren (Zeitraum 2011 - 2021, lt. verfügbaren Daten der Statistik Austria) schwankte die Jahresproduktion von Speise-Schleien zwischen 4,1 - 11,6 t. Aufgrund ihres edlen Geschmackes und ihrer edlen Erscheinung wird sie daher von Teichwirten liebevoll "die Prinzessin der Teiche" genannt.
Über die Wahl zum "Fisch des Jahres":
Der Österreichische Fischereiverband und die Landesfischereiverbände bringen unter Mitwirkung des BAW-IGF in Scharfling sowie des ÖKF alljährlich eine Fischart Österreichs vor den Vorhang. Dies dient neben der Bewusstseinsbildung und der Sichtbarmachung einzelner Lebens- und Verhaltensweisen von Fischarten auch dazu, die fischereiliche Bedeutung sowie ggf. den Gefährdungsstatus sichtbar zu machen.