Meine Meinung im März 2019
Liebe Leserin, lieber Leser!
Tierwohl, Pflanzenschutz, Klimawandel und Förderpolitik sind mittlerweile zu Begleitern jeder landwirtschaftlichen Diskussion in der Öffentlichkeit geworden. Das jüngste Urteil zur Kuh-Attacke und die damit entbrannte Debatte um die Almennutzung sollten uns abermals wachrütteln. Es ist Zeit, dass wir uns von Seiten der Landwirtschaft – auch jeder Bauer und jede Bäuerin – mit Grundsatzfragen auseinandersetzen. Welche Position nehmen wir als Landwirtschaft in unserer Gesellschaft heute ein? Wie schaffen wir es, aus dem ständigen Drang der Rechtfertigung gegenüber der Öffentlichkeit herauszukommen? Wie wollen wir wahrgenommen werden in unserer modernen und wohlhabenden Zeit?
Wesentlich ist, dass wir dabei anerkennen, dass sich die Zeiten geändert haben und wir auf allen Ebenen neue Sichtweisen, Zugänge und vor allem Antworten brauchen. Bis vor wenigen Jahren war es nicht zwingend notwendig, sich mit der Wahrnehmung der bäuerlichen Arbeit in der Öffentlichkeit auseinanderzusetzen. Die meisten Menschen hatten einen direkten Bezug zur Rohstoff- und Lebensmittelherstellung. Das hat sich geändert. Der Großteil hat heute mit der Landwirtschaft nichts mehr zu tun. Das Verständnis für den Wert bäuerlicher Arbeit ist spürbar verloren gegangen. Hier müssen wir ansetzen. Es braucht ein Umdenken. Als wären herkömmliche Herausforderungen wie das Wetter oder die fehlende Preissicherheit nicht genug, zeigen uns die gesellschaftspolitischen Themen, dass die Existenz der Betriebe immer mehr an der Akzeptanz der Gesellschaft hängt. Die heimische Landwirtschaft, also die tägliche Arbeit der Bäuerinnen und Bauern, ist von unfassbar großem Wert für die gesamte Gesellschaft. Landwirtschaft ist Lebensqualität für Stadt und Land. Diese Tatsache muss im Bewusstsein der Öffentlichkeit wieder eine Rolle spielen. Relevant ist, dass wir von Seiten der Landwirtschaft selbst anpacken und den Menschen aus erster Hand kommunizieren was Landwirtschaft ist. Wir dürfen die öffentliche Darstellung der Landwirtschaft nicht mehr der Werbung und einzelnen Organisationen überlassen. Von Seiten der Politik sind zeitgemäße Rahmenbedingungen notwendig aber jeder und jede kann in seinem persönlichen Wirkungsbereich Verantwortung übernehmen und die Zukunft des Berufsstandes mitgestalten. Unabhängig von der Produktionssparte möchten die Menschen die Gesichter hinter den Rohstoffen und Lebensmitteln kennen.
Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam der Gesellschaft den Wert der Landwirtschaft wieder vermitteln können. Neue Zeiten fordern neue Antworten und darin liegt eine große Chance für die Landwirtschaft und uns Bauern und Bäuerinnen.
Johannes Schmuckenschlager
Tierwohl, Pflanzenschutz, Klimawandel und Förderpolitik sind mittlerweile zu Begleitern jeder landwirtschaftlichen Diskussion in der Öffentlichkeit geworden. Das jüngste Urteil zur Kuh-Attacke und die damit entbrannte Debatte um die Almennutzung sollten uns abermals wachrütteln. Es ist Zeit, dass wir uns von Seiten der Landwirtschaft – auch jeder Bauer und jede Bäuerin – mit Grundsatzfragen auseinandersetzen. Welche Position nehmen wir als Landwirtschaft in unserer Gesellschaft heute ein? Wie schaffen wir es, aus dem ständigen Drang der Rechtfertigung gegenüber der Öffentlichkeit herauszukommen? Wie wollen wir wahrgenommen werden in unserer modernen und wohlhabenden Zeit?
Wesentlich ist, dass wir dabei anerkennen, dass sich die Zeiten geändert haben und wir auf allen Ebenen neue Sichtweisen, Zugänge und vor allem Antworten brauchen. Bis vor wenigen Jahren war es nicht zwingend notwendig, sich mit der Wahrnehmung der bäuerlichen Arbeit in der Öffentlichkeit auseinanderzusetzen. Die meisten Menschen hatten einen direkten Bezug zur Rohstoff- und Lebensmittelherstellung. Das hat sich geändert. Der Großteil hat heute mit der Landwirtschaft nichts mehr zu tun. Das Verständnis für den Wert bäuerlicher Arbeit ist spürbar verloren gegangen. Hier müssen wir ansetzen. Es braucht ein Umdenken. Als wären herkömmliche Herausforderungen wie das Wetter oder die fehlende Preissicherheit nicht genug, zeigen uns die gesellschaftspolitischen Themen, dass die Existenz der Betriebe immer mehr an der Akzeptanz der Gesellschaft hängt. Die heimische Landwirtschaft, also die tägliche Arbeit der Bäuerinnen und Bauern, ist von unfassbar großem Wert für die gesamte Gesellschaft. Landwirtschaft ist Lebensqualität für Stadt und Land. Diese Tatsache muss im Bewusstsein der Öffentlichkeit wieder eine Rolle spielen. Relevant ist, dass wir von Seiten der Landwirtschaft selbst anpacken und den Menschen aus erster Hand kommunizieren was Landwirtschaft ist. Wir dürfen die öffentliche Darstellung der Landwirtschaft nicht mehr der Werbung und einzelnen Organisationen überlassen. Von Seiten der Politik sind zeitgemäße Rahmenbedingungen notwendig aber jeder und jede kann in seinem persönlichen Wirkungsbereich Verantwortung übernehmen und die Zukunft des Berufsstandes mitgestalten. Unabhängig von der Produktionssparte möchten die Menschen die Gesichter hinter den Rohstoffen und Lebensmitteln kennen.
Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam der Gesellschaft den Wert der Landwirtschaft wieder vermitteln können. Neue Zeiten fordern neue Antworten und darin liegt eine große Chance für die Landwirtschaft und uns Bauern und Bäuerinnen.
Johannes Schmuckenschlager