Meine Meinung im Oktober 2022
Liebe Leserin, lieber Leser!
Versorgungssicherheit in Bezug auf Ernährung und Energie waren in vielen Teilen der Welt seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit. Corona-Pandemie, Krieg in Europa und Klimakrise belehren nun viele eines Besseren. Wie bedeutend die Rolle einer heimischen und durch Familienbetriebe geführten Land- und Forstwirtschaft ist, wurde plötzlich wieder spürbar.
Zur Bewältigung der aktuellen Krisen benötigt es vor allem eines: auf allen Ebenen klare politische Ansagen für eine unabhängige Produktionssicherheit. Die EU – von den Gründervätern geschaffen, um genau solche multinationalen Krisen zu vermeiden/zu mildern – sehe ich besonders in der Pflicht. Hier ist unsere Position klar, es braucht eine nachhaltige Intensivierung, anstatt der angestrebten Extensivierung durch verschärfte EU-Produktionsauflagen. Und auch im Bereich der Forstwirtschaft und Biomasse-Nutzung braucht es dringend grünes Licht anstatt starkem Gegenwind. Wesentlich ist, dass viele Lebensmittelpreise der Kostenwahrheit in der Produktion endlich näherkommen. Wenn wir unseren Wohlstand aufrechterhalten wollen, müssen billiger Populismus und politischer Klassenkampf beendet werden. Gerade in solch Zeiten sollten die Sozialpartner zusammenhalten, um Sicherheit zu geben. Nicht nur in Österreich, in der gesamten EU ist dringend mehr Pragmatismus statt Wunschdenken notwendig.
Johannes Schmuckenschlager
Versorgungssicherheit in Bezug auf Ernährung und Energie waren in vielen Teilen der Welt seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit. Corona-Pandemie, Krieg in Europa und Klimakrise belehren nun viele eines Besseren. Wie bedeutend die Rolle einer heimischen und durch Familienbetriebe geführten Land- und Forstwirtschaft ist, wurde plötzlich wieder spürbar.
Zur Bewältigung der aktuellen Krisen benötigt es vor allem eines: auf allen Ebenen klare politische Ansagen für eine unabhängige Produktionssicherheit. Die EU – von den Gründervätern geschaffen, um genau solche multinationalen Krisen zu vermeiden/zu mildern – sehe ich besonders in der Pflicht. Hier ist unsere Position klar, es braucht eine nachhaltige Intensivierung, anstatt der angestrebten Extensivierung durch verschärfte EU-Produktionsauflagen. Und auch im Bereich der Forstwirtschaft und Biomasse-Nutzung braucht es dringend grünes Licht anstatt starkem Gegenwind. Wesentlich ist, dass viele Lebensmittelpreise der Kostenwahrheit in der Produktion endlich näherkommen. Wenn wir unseren Wohlstand aufrechterhalten wollen, müssen billiger Populismus und politischer Klassenkampf beendet werden. Gerade in solch Zeiten sollten die Sozialpartner zusammenhalten, um Sicherheit zu geben. Nicht nur in Österreich, in der gesamten EU ist dringend mehr Pragmatismus statt Wunschdenken notwendig.
Johannes Schmuckenschlager