Die Grüne Reiswanze: ein Exot beginnt sich auszubreiten
Seit 2019 wurden zahlreiche Larven und ausgewachsene Wanzen vor allem im Osten von Österreich gefunden, jedoch breitet sich diese Wanze weiter Richtung Westen aus. Auch in Oberösterreich wurde sie bereits gefunden. 2023 gab es in Summe 2.118 Meldungen, 12 davon kamen aus Oberösterreich.
2023 waren die ersten Meldungen im Februar und die häufigsten Meldungen im September mit 743 Wanzen.
2023 waren die ersten Meldungen im Februar und die häufigsten Meldungen im September mit 743 Wanzen.
Sie hat ein sehr breites Wirtspflanzenspektrum mit mehr als 150 Pflanzen aus über 30 Familien. Es sind so gut wie alle Kulturbereiche betroffen.
- Ackerbau: Sojabohne, Mais, Kartoffel
- Gemüsebau: Tomaten, Paprika, Chili, Melanzani, Zucchini, Gurken
- Obstbau: Apfel, Marille, Pfirsich, Feige
- Beerenobst: Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, ...
- Weinbau
- Zierpflanzen: Hibiskus, Flieder, div. Stauden, ...
- Kräuter: Basilikum, Salbei, Lavendel, ...
- Beikräuter & Zwischenfrüchte: Malven, Sonnenblumen, Ringelblumen, …
Durch ihre stechend-saugenden Mundwerkzeuge können sie alle Pflanzenteile schädigen, was zu qualitativen und quantitativen Ertragsminderungen führt.
Die Grüne Reiswanze kann leicht mit der einheimischen Grünen Stinkwanze verwechselt werden. Um dies zu vermeiden, muss der Focus auf die drei hellen Punkte am Schildchenvorderrand - siehe Foto in der Bildergalerie - gelegt werden.
Die Grüne Reiswanze kann leicht mit der einheimischen Grünen Stinkwanze verwechselt werden. Um dies zu vermeiden, muss der Focus auf die drei hellen Punkte am Schildchenvorderrand - siehe Foto in der Bildergalerie - gelegt werden.
Um die Ausbreitung dieses Schädlings bestmöglich zu dokumentieren, ersucht die AGES um Mithilfe der landwirtschaftlichen Betriebe. Sichtungen können jederzeit über den Warndienst gemeldet werden.
- Detaillierte Informationen zu Biologie, Schäden und dem Auftreten sind im Anhang nachzulesen.
Steckbrief: Grüne Reiswanze - Infos der AGES über Schaderreger - AGES
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Bioberatung unter der Telefonnummer 050/6902-1450 bzw. per E-Mail biolandbau@lk-ooe.at bzw. unter www.bwsb.at.